Das politische Geschacher geht auch bei der Neuwahl des rheinisch-bergischen Kreisdirektors weiter, findet unser Autor. Ein Kommentar.
Kommentar zum Wechsel im KreishausWunden und große Fragen bleiben in Rhein-Berg offen
Ein Vorkämpfer für die Arbeit der Kreisverwaltung, hinter den sich viele Mitarbeitende demonstrativ stellten, ist gegangen. Zum Abschied hieß es von Landrat Stephan Santelmann „Lieber Erik“.
Ein Konflikt ist am Ende, auch wenn große Wunden bleiben, auch im Verhältnis zwischen Verwaltung, Kreishauschef und Politik. Und nicht nur Wunden. Offen sind auch Fragen. Zuvorderst die, wohin der Kreis in den kommenden 14 Monaten bis zur Kommunalwahl noch steuert, bevor Landrat Stephan Santelmann seinen Hut zu nehmen angekündigt hat.
Offenbar solle es keinen Kreisdirektor mit Landratsambitionen geben
Dem Vernehmen nach hat auch bei der Wahl von Kreisdirektor Markus Fischer eine Rolle gespielt, dass man nun niemanden mit Landratsambitionen ins Kreishaus holen wollte.
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Unabhängig von der Qualifikation Fischers für das Amt des Kreisdirektors lässt dieses Verfahren abermals durchblicken, dass politische Erwägungen Vorrang haben vor einer Entscheidung allein in der Sache.
Keine gute Basis für einen Neuanfang 2025.