Mit 29 Gruppen präsentierte sich der Dürscheider Rosenmontagszug so groß wie lange nicht mehr
29 Gruppen dabeiDürscheider feiern ihren Karnevalszug – Die schönsten Bilder vom Zug

Buntes Treiben bei der KG Famillich
Copyright: Anton Luhr
So sieht ein strahlender Zugleiter aus. „Geht es noch besser?“, fragt Zugleiter Florian Dorff und zeigt nach oben: kaum ein Wölkchen und frühlingshafte 18 Grad für die Dürscheider Jeckenschar. Und das Beste: „Wir haben 29 Gruppen, so viele, wie schon lange nicht mehr“, jubelt der Chef des Dürscheider Rosenmontagszugs. Ein langer Lindwurm schlängelte sich von Blissenbach über Spitze bis nach Dürscheid, angelehnt an den Namen der traditionsreichen Karnevalsgesellschaft „Mellsack-City“ an diesem Nachmittag.
„2025 widder in der Spur, mit Prinz, Jungfrau und Buur!“, reimten die Dürscheder Mellsäck, um die historische Premiere ihres Dreigestirns ordentlich zu würdigen. Jungfrau Vera (Höbusch), Bauer Peter (Thul) und Prinz Hans-Peter II. (Roth) hatten das Narrenkommando, und die Untertanen jubelten über die freigiebigen Tollitäten.
Kamelle satt gab es für alle am Zugweg, aber auch Popcorn und andere Süßigkeiten. Überall schallte Karnevalsmusik aus den Vorgärten, viele, sehr viele Nachbarschaften nutzten den Tag für jeckes Treiben. In Weiß und Rot spazierten die Mitglieder der „Ahl Kajuja“ mit, hintendrein die „Ultras“ der Dürscheder Mellsäckchen. Schön bunt jubelten alle bei der KG Famillich, entfernt erinnerten ihre Kostüme an aufgedrehte Lockenwickler.
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Tierisches beim Zoch
„Ene Besuch em Zoo“ hatte die Kapellengemeinschaft Spitze als Motto ausgegeben. Zebras, Löwen und anderes Großgetier tummelte sich ziemlich vergnügt im Dürscheider Festzug. Auch wieder mit dabei waren die Nachbarn von Huferhof und Am Schlagbaum. Die muntere Straßengemeinschaft, alle in „Ostfriesennerzen“ unterwegs, rief „Ahoi und Petri Heil, Dürscheid ist superjeil!“ Als „Blumenkinder“ überraschte die Truppe „Randale und Hurra“.
Und ja, bei diesen grünen Kostümen kann die Gartenarbeit jetzt beginnen. Zum 30. Mal rollten die Eichhofer Karnevalsfreunde mit, als inoffizieller Vortrupp gratulierte das „Mibbicher Konfetti-Jedöns“. Die Tänzer und Tänzerinnen des Dürscheider Tanzkorps wagten sich unterwegs sogar an Hebefiguren, während die Garde der Kürtener „Lüüs“ im Tanzschritt losmarschierte.
Dabei auch die Festwagen von Mellsäck, Kürtener Karnevalsverein und Karnevalsfreunden Bechen und ordentlich Karnevalsmusik der Kürtener Blasorchester. „Die seit den vergangenen Tagen verschärften Sicherheitsauflagen kosten uns 5- bis 6000 Euro extra“, berichtet unterdessen der Zugleiter „Wie wir das decken, wissen wir noch nicht. Heute wird erst einmal gefeiert.“
Im Ortsteil Spitze gab es nun Lkw-Sperren, an der Zufahrt in Schanze eine Straßensperre der Polizei und ein Halteverbot entlang der gesamten Landstraße.