Eine 500 Meter lange Passage erspart Fußgängern und Radfahrern einen doppelt so langen Umweg auf dem Weg von der Stadtmitte nach Gronau.
Straße freigegebenSo darf man über das Bergisch Gladbacher Zanders-Gelände
Das große Fest zur Eröffnung ist vorüber, die Interessierten aber, die vorbeikommen, um die am Samstag für Fußgänger und Radfahrer freigegebene Straße über das Zanders-Gelände auszuprobieren, sind geblieben. Auch gestern flanierten und radelten Menschen auf der neuen Verbindung zwischen Stadtmitte und dem Stadtteil Gronau.
Das eine Ende der Passage beginnt an der Hauptzufahrt zur früheren Papierfabrik An der Gohrsmühle 25. Die dortige Schranke ist nun geöffnet, ein Pylon zeigt an, dass man die neue Verbindung nicht mit dem Auto befahren darf. Und auch der städtische Pförtnerdienst ist weiterhin geblieben.
„Mainstreet“ hieß die Straße schon zu Zeiten der Papierfabrik Zanders
Ansonsten aber ist der Weg frei, um zu Fuß oder mit dem Fahrrad zunächst geradeaus auf das Gelände zu gelangen und dann am zweiten Abzweig nach rechts in die zentrale Straße mit den zahlreichen Rohrleitungen abzubiegen, die bereits zu Zeiten der Papierproduktion auf dem Zanders-Gelände „Mainstreet“ genannt wurde. Diese führt an historischen und modernen Werkshallen sowie am Kraftwerk vorbei über das frühere Werksgelände zum ebenfalls seit Samstag geöffneten Werkstor an der Cederstraße. Über diese gelangt man im Nu zum „Gronauer Kreisel“ beziehungsweise zur Kreuzung von Richard-Zanders-Straße und Cederstraße/Refrather Weg.
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Achtgeben sollten insbesondere Fahrradfahrer auf die Teilung der „Mainstreet“ kurz vor der Ausfahrt des Zanders-Geländes: Dort ist nämlich übergangsweise eine Abfallannahmestelle eines Unternehmens angesiedelt, das die Lkw-Waage der früheren Papierfabrik nutzt.
„Um das deutlich zu machen, haben wir eigens Fahrbahnteiler installiert und entsprechende Schilder aufgestellt“, so Udo Krause von der Projektgruppe Zanders. Auch Schilder weisen darauf hin, dass Kunden der Abfallannahmestelle auf der einen Seite des Fahrbahnteilers auf die Waage zu fahren haben und Fußgänger und Radfahrer die andere, mit „Mainstreet“ ausgewiesene Passage nutzen sollen.
500 Meter über das Zanders-Gelände ersparen einen doppelt so langen Umweg
Knapp 500 Meter lang ist die neue Durchfahrt auf dem Zanders-Gelände, die Fußgängern und Radfahrern auf dem Weg zwischen Gronau und Stadtmitte aber einen doppelt so langen Umweg erspart – und interessante Einblicke in das ehemalige Papierfabrik-Gelände eröffnet.
Damit das so bleiben kann, sind Straßenabzweige auf dem Gelände mit Zäunen abgeriegelt. Die Stadt appelliert zudem an Nutzer, weder die Zäune zu übersteigen, noch die an die freigegebene Straße angrenzenden Gebäude zu beschädigen. Nur so könne die Straße über das Zanders-Areal auch dauerhaft für Fußgänger und Radfahrer geöffnet bleiben, hatte Bürgermeister Frank Stein (SPD) am Samstag bei der Eröffnung betont.
Das Zanders-Areal ist zwar (städtisches) Privatgelände, die Straßenverkehrsordnung (STVO) gilt aber auch hier. Darauf weisen auch große Schilder an den Zufahrten zur nun freigegebenen Straße hin.