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Gladbacher in LebensgefahrPolizistin schießt auf mit Messern bewaffneten Randalierer

Lesezeit 2 Minuten
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Symbolbild.

Bergisch Gladbach – Durch eine Kugel aus einer Polizeiwaffe ist ein 29-jähriger Bergisch Gladbacher in der Nacht zu Dienstag lebensgefährlich verletzt worden. Wie die Kölner Staatsanwaltschaft am Dienstagmittag bestätigte, hatte der 29-Jährige zunächst randaliert und dann die von Nachbarn alarmierten Polizeibeamten mit mehreren Messern angegriffen.

Bergisch Gladbach: Um Mitternacht mit Glasflaschen auf Passanten und Autos geworden

„Nach aktuellem Ermittlungsstand hatten Anwohner aus dem Langemarckweg gegen Mitternacht über den Notruf der Polizei gemeldet, dass ihr Nachbar vom Balkon mit Glasflaschen auf Passanten und Autos werfen würde“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Staatsanwaltschaft und Polizei Köln.

Aus „Neutralitätsgründen“, so die Staatsanwaltschaft, habe die Kölner Polizei die Ermittlungen im Zuständigkeitsbereich der rheinisch-bergischen Kreispolizei übernommen. Deren Wach- und Wechseldienst war in der Nacht zu dem Haus am Langemarckweg unweit der Gladbacher Stadtmitte gerufen worden.

Randalierer erwartete Polizisten bereits im Wohnungsflur in Bergisch Gladbach

Da der 29-Jährige trotz mehrfacher Aufforderung seine Wohnungstür nicht geöffnet habe, hätten die Polizisten die Tür aufgebrochen, so Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer im Gespräch mit dieser Zeitung. Insgesamt seien sieben Polizeibeamtinnen und -beamte im Einsatz gewesen.

Der 29-Jährige soll sie bereits hinter der Wohnungstür erwartet haben. Mit mehreren Messern in den Händen. Aus unmittelbarer Nähe soll er die Polizisten damit attackiert haben, so Bremer.

Mann soll schon öfter einschlägig aufgefallen sein

Daraufhin habe eine Polizistin mit ihrer Dienstwaffe auf den bewaffneten 29-Jährigen geschossen und ihn „im Bereich des Oberkörpers“ getroffen, so der Oberstaatsanwalt. Rettungskräfte brachten den lebensgefährlich verletzten Mann in eine Klinik.

Der laut Polizei „psychisch auffällige Mann“ hatte schon früher für „ähnliche Polizeieinsätze“ gesorgt. Dabei habe es sich jedoch nicht um Angriffe auf Polizisten, sondern um Ruhestörungseinsätze gehandelt, so Oberstaatsanwalt Bremer auf Nachfrage.

Ermittlungen gegen 29-Jährigen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung

Ermittelt werde nun wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, erläutert der Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen habe das Kriminalkommissariat 11 der Polizei Köln übernommen. Dieses ist unter anderem für Tötungsdelikte zuständig. Ermittelt werde wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, so Bremer.

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Auch die Polizeibeamtin, die den Schuss abgegeben habe, werde in dem Verfahren als Zeugin vernommen. Dabei werden dann „geprüft, ob eine Notwehrlage vorgelegen hat“, so Bremer. Nach Informationen dieser Zeitung soll es sich um eine jüngere Beamtin handeln, die wie der Randalierer noch keine 30 Jahre alt war.