Wiehl – Die Stadt Wiehl beginnt am Mittwoch mit den Vorarbeiten zur Neugestaltung des Wiehlparks. Während Bäume und Büsche beschnitten oder gerodet werden, ist der Park für Besucherinnen und Besucher gesperrt.
Ende Februar muss die Grünpflege abgeschlossen sein, um nicht mit den Brutzeiten der Vögel in Konflikt zu geraten. Der alte Kurpark und der Bereich „Wildes Wiehlchen“ sind von der Sperrung nicht betroffen.
Bei den Gehölzarbeiten werden einerseits alte und kranke Bäume im Sinne der Verkehrssicherungspflicht gefällt, teilte die Stadt gestern mit: „So stellen beispielsweise mehrere Pappeln eine Gefahr für Parkbesucherinnen und -besucher dar. Aus den Bäumen, die von dem Schädling Pappelbock befallen sind, können große Äste auf die Wege fallen.“ Andere geschädigte Bäume wie Erlen, die von Pilzen befallen sind, sollen dagegen erhalten bleiben, so lange sie keine Gefahr darstellen.
Nabu in Planung einbezogen
Ein Teil des Parkgrüns wird zum anderen für die Neugestaltung des Parks und für Kanalbauarbeiten entfernt. Die Stadt betont, dass alle bestehenden Gehölze auf Vitalität, Klimarelevanz, Zukunftsfähigkeit, Erhaltungszustand sowie auf ihre Bedeutung fürs Artenschutz und Landschaftsbild untersucht wurden. Der Naturschutzbund (Nabu) sei in die Planungen einbezogen worden. So habe der Nabu auch bei der Auswahl der neuen Baumarten und den Pflanzlisten mitgewirkt.
Die Neupflanzungen sollen den Verlust an Bäumen so gut wie möglich ausgleichen. Diese besitzen die notwendige Winterhärte und Trockenresistenz, merkt die Stadt an.
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„Das Projekt soll das Mikro-Klima im Stadtgebiet erhalten und verbessern“, teilt die Stadt mit. „Die Gesamtmaßnahme wird eine Steigerung der Lebensqualität für Parkbesucherinnen und -besucher sowie Einwohnerinnen und Einwohner mit sich bringen.“ Zeitgemäße Veränderungen seien wichtig, um die Attraktivität der Fläche zu bewahren und zu steigern.
Weitere Gehölzmaßnahmen im Wiehlpark und am alten Mühlenwehr nahe des Stadions hat der Aggerverband beauftragt, um die gewässerökologische Aufwertung der Wiehl und des Mottelbachs fortzusetzen. Im Zuge der Renaturierung werden in Ufernähe Bäume gefällt, aber auch nur dort, wo es unumgänglich ist, versichert die Stadt und spricht von einem „Spagat zwischen Bestandsschutz und Aufweitung der Gewässer als naturschonender Weg“.