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Eichen müssen weichenStadt Wiehl lässt abgestorbene Bäume im Idelswäldchen fällen

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Das Idelswäldchen in Wiehl.

Die Dürre der vergangenen Jahre und die Hanglage sei Ursache für den Tod der Bäume, sagt die Stadtverwaltung.

Schon in dieser Woche sollen die Vorarbeiten beginnen: Die Stadt Wiehl lässt im Idelswäldchen mehrere alte Eichen fällen.

Da es sich bei der innerstädtischen Grünfläche um eine in früheren Jahren umkämpfte Anlage handelt, sah sich die Stadt gezwungen, im Vorfeld Politik und Öffentlichkeit zu informieren. Ein Großteil der Eichen sei abgestorben, weil die Trockenheit der vergangenen Jahre den Bäumen arg zugesetzt habe, erläuterte Fachbereichsleiter Kevin Markus den Ratsvertretern im städtischen Planungsausschuss. Weil nun nach Einschätzung des Revierförsters Äste abzubrechen drohen, müsse die Stadt im Sinne der Verkehrssicherungspflicht kurzfristig tätig werden.

Bäume sollen Parkplatz und Häuser gefährden

Die Bäume gefährdeten den Parkplatz an der Wülfringhausener Straße und die angrenzenden Häuser, zudem die Spaziergänger auf dem Weg, der durch das Waldstück führt, sagte Markus. Der Naturschutzbund habe dem Vorschlag der Stadt zugestimmt.

Barbara Degener (Grüne) fragte im Ausschuss kritisch nach, ob die Bebauung im Umfeld des Wäldchens den Bäumen geschadet haben könnte. Eichen wären ja eigentlich nicht so anfällig für die Folgen des Klimawandels. Fachbereichsleiter Kevin Markus versicherte, dass es neben der Dürre eher die extreme Hanglage als die Häuser war, was den Bäumen zum Verhängnis wurde.

Im Herbst sollen neue Bäume gepflanzt werden

Heidrun Vogel (UWG) berichtete, dass Anwohner argwöhnen, dass der Hang bebaut werden soll. Doch auch das ist laut Auskunft der Stadt nicht der Fall. Fachbereichsleiter Markus kündigt an, dass im Herbst neue Bäume gepflanzt werden. An Stelle der Eichen sollen Sträucher und Bäume mit kleiner Krone gepflanzt werden, etwa Hainbuche, Feldahorn und Eberesche. Die gefällten Eichen bleiben zum großen Teil im Idelswäldchen liegen, um Tieren als Unterschlupf und Nistmöglichkeit zu dienen. Ausschussvorsitzender Sören Teichmann (CDU) stellte beruhigt fest: „Es ist ein Wald und bleibt ein Wald.“

Zunächst wird der Revierförster die betroffenen Bäume markieren und mit Fachfirmen Kontakt aufnehmen, kündigt die Stadt an. Die Fällung sei anspruchsvoll, wegen der schwierigen Topografie müssen die Bäume einzeln heruntergeschnitten werden.

Das Idelswäldchen war vor zehn Jahren in den Schlagzeilen, als für die mehrstöckigen Häuser oberhalb des Weiherplatzes ein Teil der Fläche geopfert wurde. Als 2017 dann geplant war, aus Sicherheitsgründen den kompletten Hang zu roden, erhob sich großer Bürgerprotest. Ein mit Unterstützung der Grünen betriebenes Bürgerbegehren führte dazu, dass damals nur die Hälfte der Bäume fiel.