Der letzte Spieltag in der Fußball-Bundesliga endete für Michel Hock gleich mit zwei Überraschungen: Der 33-Jährige freute sich mit seinem Lieblingsverein Bayern München über die erneute Meisterschaft und über den Sieg im Tippspiel dieser Zeitung. Dafür gab es von Sportchefin Andrea Knitter einen Pokal und einen Gutschein für zwei Eintrittskarten nach Wahl für ein Spiel der Handballer des VfL Gummersbach.

Die Tickets für die Bundesliga-Handballer sind auch kleines Trostpflaster für Hocks Ehefrau Sineida. Sie ist eingefleischter Fan von Borussia Dortmund und musste mitansehen, wie sich die Bayern durch das späte Tor in Köln doch noch die Meisterschaft sicherten. „Wir haben den letzten Spieltag gemeinsam auf der Couch angeschaut“, verrät Michel Hock und fügt hinzu: „Mit Abstand.“

Mit 4:2 im Bundesliga-Tippduell zum Gesamtsieg durchgesetzt

Im Stechen gegen Raphael Schulz, beide hatten zuvor jeweils neun Punkte erzielt, hatte sich Hock mit 4:2-Zählern um den Gesamtsieg durchgesetzt. Sein Vater Dietmar hatte ihn und seinen Bruder Marcel schon früh mit Bayern München infiziert. „Zwei oder dreimal im Jahr fahren wir nach München und verbinden den Besuch des Stadions mit dem der Stadt.“ Dietmar Hock und Ingo Kippels waren auch seine ersten Trainer in der Jugend des VfR Marienhagen. Von dort aus ging es in die C-Jugend des SSV Bergneustadt. Als Seniorenspieler stieg er mit dem SSV unter Torsten Reisewitz mit in die Mittelrheinliga auf, aber auch bis in die Bezirksliga wieder ab.

Michel Hock wechselte zum SSV Nümbrecht, mit dem er in die Landesliga aufstieg. Trotz des dualen Studiums Handelsmanagement mit Schwerpunkt Vertrieb inklusive eines Auslandssemesters in Barcelona spielte der hochklassige Fußball eine sehr große Rolle in seinem Leben. „Als Ausgleich zum Beruf gibt es keine bessere Alternative“, sagt Hock, der als Key-Account-Manager Vertrieb arbeitet. Bis die Verletzungen kamen.

Tippkönig teilt Sieg

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Michel Hock musste kürzertreten. „Fußball ist für mich eine Herzensangelegenheit und ganz aufhören wollte ich nicht“, erzählt der 33-Jährige. Er kehrte 2020 nach Marienhagen zurück und spielt in der Kreisliga B, Staffel 3. Mit dem VfR möchte er sich zum Karriereende noch einen Wunsch erfüllen – den Aufstieg in die Kreisliga A. Der Tippkönig-Pokal wird im Haus der Eltern einen Platz finden, wo auch alle anderen Auszeichnung stehen, die Michel Hock bisher gewonnen hat. (r)