Gummersbach – Mathis Häseler machte mit seinem neunten Treffer kurz vor dem Abpfiff die 40 Tore voll. Dass er damit seinen Mannschaftskollegen einen ausgeben muss, wird der junge Rechtsaußen verkraften. Er war der beste Werfer beim 40:31 (19:15)-Erfolg des VfL Gummersbach beim HC Empor Rostock. Der Handball-Bundesligist wurde damit in der OSPA Arena gegen den Zweitligisten seiner Favoritenrolle gerecht und zieht ins Achtelfinale um den DHB-Pokal ein. „Wir freuen uns über das Weiterkommen“, sagte VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson und hofft im Achtelfinale nach zwei langen Auswärtsfahrten nach Konstanz und Rostock auf ein Heimspiel.
Auslosung ist am Freitag
Die nächste Runde wird am Freitag, 11 Uhr, in der Geschäftsstelle der Handball-Bundesliga in Köln ausgelost. Die Spiele im Achtelfinale finden kurz vor Weihnachten statt.
Sigurdsson begann mit Miro Schluroff, Ole Pregler und Tom Jansen im Rückraum. Die hatten zunächst ihre Probleme mit der offensiven 3:2:1-Abwehr der Rostocker, die sich beim 5:3 (9.), 7:5 (13.) und 8:6 (14.) auf zwei Tore absetzten. „Dann haben wir das Spiel langsam in den Griff bekommen“, sagte der VfL-Trainer. Er wechselte Julian Köster ein, der im Innenblock gemeinsam mit Stepan Zeman für Stabilität sorgte. Vor allem fand Gummersbach nun in sein gewohntes Spiel, bestrafte die sich häufenden Fehler der Gastgeber mit schnellen Toren.
Vier Tore Führung zur Pause
Nach zwei Tempogegenstößen von Häseler ging der VfL erstmals beim 9:8 (18.) in Führung, Rostock glich noch einmal zum 10:10 (19.) aus, ehe sich die Gummersbacher Tor um Tor absetzten. Zur Pause stand zehn Fehlwürfen und sieben Paraden des starken Rostocker Torhüters Leon Mehler eine Vier-Tore-Führung der Gummersbacher gegenüber.
Alle Feldspieler trafen
Nach dem Wiederanpfiff wechselte Sigurdsson Finn Schroven auf der halbrechten Rückraumposition ein, der dem Spiel auf dieser Seite gemeinsam mit Mathias Häseler seinen Stempel aufdrücken sollte. Doch zunächst traf Miro Schluroff dreifach und als Rostocks Trainer Till Wiechers eine Auszeit nahm (37.), führte der VfL mit 23:18. Unaufgeregt und sicher bestimmten die Gummersbacher das Spiel ohne zu glänzen. Jedes Tor der Rostocker wurde mit einem Gegentor ausgeglichen und jeder Fehler mit einem schnellen Treffer bestraft. Am Ende trugen sich alle Feldspieler bis auf Lukas Blohme, der nicht eingesetzt wurde, in die Torschützenliste ein. „Ich habe darauf geachtet, die Spielzeiten zu verteilen“, so Sigurdsson. Mit zwei Ausnahmen: Ellidi Vidarsson hatte sich früh verletzt und wurde geschont, Mathias Häseler spielte durch und wurde damit für seine zuletzt gezeigten Leistungen belohnt.
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Für den VfL geht es weiter mit der Vorbereitung auf das Bundesligaspiel am Sonntag, 16.05 Uhr, beim HSV Hamburg.
Tore VfL Gummersbach: Vidarsson (2), Kodrin (1), Köster (5), Schroven (2), Häseler (9), Schluroff (4), Mappes (4/1), Pregler (2), Styrmisson (3), Kiesler (1), Stüber (1), Jansen (4), Zeman (2).