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AuswärtssiegVfL Gummersbach gewinnt das bergische Handball-Derby gegen den BHC

Lesezeit 4 Minuten
VfL-Handballer Ole Pregler in einer Spielsituation.

Ole Pregler leitete das Spiel des VfL Gummersbach auf der Mittelposition sehr sicher und fast fehlerfrei.

Mit 31:24 haben die Bundesliga-Handballer des VfL Gummersbach am Sonntagnachmittag auswärts gegen den Bergischen HC gewonnen.

Je länger die Partie dauerte, desto mehr waren alleine die gut 100 mitgereisten Fans des VfL Gummersbach in der ausverkauften Uni-Halle in Wuppertal zu hören. Dabei konnten sich die Anhänger des abstiegsbedrohten Bergischen HC nach der ersten Halbzeit durchaus Hoffnung machen, dass ihre Mannschaft nach sieben Niederlagen in Folge wieder punkten würde.

Doch nach dem Wiederanpfiff steigerte sich der VfL und siegte dank einer nun konsequenteren Abwehr am Ende deutlich mit 31:24 (15:15). Während die Gastgeber auf einem Abstiegsplatz stehen, feierten die Gummersbacher den dritten Auswärtssieg in Folge.

Der VfL Gummersbach fand, angeführt von Ole Pregler, gut ins Spiel

Die Gäste fanden, angeführt von Ole Pregler, gut ins Spiel gegen den Bergischen HC, der nach der hohen Niederlage gegen Leipzig und einigen Aussprachen mächtig unter Druck stand. Vor allem auch, weil der ThSV Eisenach tags zuvor durch das Unentschieden gegen Hannover am BHC in der Tabelle auf den ersten Nichtabstiegsplatz vorbeigezogen war.

In einem Fanblock sitzen Fans des VfL Gummersbach.

Je länger die Partie dauerte, desto mehr waren nur noch die mitgereisten Anhänger des VfL Gummersbach zu hören.

Die Gummersbacher, die zum ersten Mal in diesem Jahr mit Giorgi Tskhoverbadze in der Anfangsformation spielten, führte schnell mit 8:4 (13.). Dann waren die Hausherren besser im Spiel. Während der BHC nun traf, vergab der VfL drei Würfe in Folge, darunter Julian Köster auch einen Siebenmeter. Beim 8:8 (17.) hatten die Gastgeber ausgeglichen.

Die Gummersbacher konnten in der Folge zwar eine doppelte Überzahl nach zwei Zeitstrafen für den BHC nicht nutzen, legten aber trotzdem auf 10:8 (20.) vor. Die Partie blieb ausgeglichen und in die Pause ging es mit einem Unentschieden. Da hatte der VfL bereits im Tor von Daniel Rebmann, der sich nur in den Anfangsminuten auszeichnen konnte, gewechselt.

Nach dem Wiederanpfiff ging der BHC zum einzigen Mal in Führung

Nach dem Wiederanpfiff nutzte der BHC den ersten Angriff, um durch Lukas Stutzkes Tor zum 16:15 zum ersten und einzigen Mal in diesem Spiel in Führung zu gehen. Anschließend übernahm der VfL die Partie. In der Abwehr spielte das Team von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson nun deutlich beweglicher und konsequenter, im Tor zeigte Ivanisevic eine Parade, Tom Kiesler fing einen Ball ab und vorne trafen Tskhovrebadze, Tilen Kodrin und Lukas Blohme. Der VfL führte mit 18:16 (33.)

In der Folge ließen die Gummersbacher wie schon in der ersten Halbzeit einige Chancen ungenutzt und verpassten es damit, sich früh weiter abzusetzen. Etwas, was Trainer Sigurdsson in seiner Auszeit (42.) ansprach. Damit nahm er seine Angreifer in die Pflicht. Es war wie so oft, immer wieder Julian Köster, der mit seinen Treffern oder Kreisanspielen dafür sorgte, dass der BHC nur noch einmal auf 20:21 (44.) verkürzen konnte.

Je länger die Partie dauerte, desto mehr Fehler machten die Hausherren und desto mehr nutzten die Gummersbacher das aus. Beim 26:21 (53.) lagen die Gäste erstmals mit fünf Treffern vorne. BHC-Trainer Jamal Naji nahm seine letzte Auszeit, brachte erneut den siebten Feldspieler, doch die Tore machte der VfL. In der Schlussphase kam U23-Handballer Mykola Protsuik zu seinem ersten Bundesligaeinsatz. Bis dahin hatte der VfL-Trainer wenig gewechselt.

„Wir haben gut in die zweite Halbzeit gefunden“, nannte Julian Köster anschließend einen Schlüssel zum Erfolg. Er machte sich mit dem guten Gefühl nach dem Sieg auf nach Hannover, wo er sich ab dem heutigen Montag mit der Nationalmannschaft auf die Olympia-Qualifikation vorbereitet. In der Bundesliga empfängt der VfL den TBV Stuttgart am Sonntag, 24. März, 16.30 Uhr, in der Schwalbe-Arena.

Tore Bergischer HC: Doniecki (1), M'Bengue (2), Ladefoeg (7), Fraatz (2), Giesselmann (1), Arnesson (6/4), Morante Maldonado (2), Stutzke (3).

Tore VfL Gummersbach: Kodrin (4), Vujovic (3/3), Köster (8/1), Blohme (3), Tskhovrebadze (4), Pregler (3), Horzen (6).