Gummersbach – „Wir haben endlich wieder das gespielt, was wir können“, sagt Fynn Herzig. „Jeder hat für den anderen gespielt“, ergänzt Malte Meinhardt und bekommt die Zustimmung von Julian Köster. Die drei Handballer des VfL Gummersbach waren zufrieden nach dem deutlichen 33:23 (16:13)-Erfolg ihres Teams gegen die DJK Rimpar Wölfe.
Kaum zu glauben, dass die Gummersbacher vor zwei Wochen noch gegen dieselbe Mannschaft mit 24:28 verloren hatten. Mit der Revanche in der Schwalbe-Arena bleiben die Hausherren in der Zweiten Handball-Bundesliga an den beiden Aufstiegsplätzen dran und haben am Samstag, 18 Uhr, an selber Stelle die Chance auf die nächste Revanche, wenn sie den TuS Ferndorf empfangen.
VfL mit Anlaufschwierigkeiten
Nach den Niederlagen gegen Rimpar und Ferndorf brauchte der VfL 20 Minuten, ehe er im Spiel war. Auch dank der Paraden von Matthias Puhle blieb die Partie offen, ehe sich die Hausherren nach dem 10:9 (20.) durch Mathis Häseler absetzten. Bis zur Pause lagen die Gummersbacher mit drei Treffern vorne und bauten den Vorsprung nach dem Wiederanpfiff kontinuierlich aus.
Das lag vor allem an der Abwehr, die zu gewohnter Stärke gefunden hatte. Wie im Hinspiel, als der VfL seine letztlich erfolglose Aufholjagd startete, hatten die Wölfe Probleme mit dem Auftreten der Deckung. Bis zur 48. Minuten warf Rimpar nur drei Tore, während Gummersbach auf 24:16 vorlegte.
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Ihre Angriffe spielten die Hausherren lange aus und warteten geduldig auf ihre Chancen, sodass der Sieg nie in Gefahr geriet. Rimpars Trainer Ceven Klatt sprach anschließend von einem in der Höhe verdienten Erfolg für den VfL. Er sagte, dass seine Mannschaft eine gute Anfangsphase gespielt habe, aber aus dem Tritt gekommen sei, als sich Kapitän Patrick Schmidt verletzte. Schmidt hatte sich bei einem Angriff (11.) den Fuß umgeschlagen und es besteht der Verdacht, dass alle Bänder gerissen sind. Damit sei, so Klatt, ein Bruch ins Spiel gekommen.
Im Gegensatz zum Hinspiel trat der VfL aber konzentriert auf, wirkte in den ersten Minute noch abwartend, um sich mit zunehmender Spieldauer wieder die nötige Sicherheit zu erarbeiten. Anders als bei den beiden Niederlagen erlaubten sich die Gummersbacher wenig Fehlwürfe und technische Fehler. Alle Außen nutzten ihre Chancen und auf der halbrechten Position zeigte sich Janko Bozovic in Abwehr und Angriff stark verbessert.
Vidarsson muss sich seinen Platz neu erobern
Dagegen muss sich Ellidi Vidarsson nach seiner Verletzungspause erst wieder seinen Platz in der Mannschaft sowohl in der Abwehr als auch im Angriff neu erobern. Jonas Stüber überzeugte am Kreis nicht nur wegen seiner drei Tore, sondern er holte die acht Siebenmeter des VfL fast im Alleingang.
VfL Gummersbach: Puhle (1. bis 50./10 Paraden), Valerio (50. – 60./2 P, 1 Tor), Schröter (1), Fanger (n.e.), Vidarsson (1), Köster (2), Blohme, Kontrec (1), Häseler (5/1), Schneider (3), Haller (n.e.), Stüber (3), Herzig (1), Meinhardt (4), Santos (3), Bozovic (8/5).
Rimpar Wölfe: Mallwitz (1. _ 30./4 P), Wieser (30. – 60./5 P), Schömig (6), Böhm, Karle (2), Neagu, Schmidt, Kaufmann (1), Siegler (5), Wirtz (1/1), Meyer, Schulz (1), Dayan (4), Kovacic (1), Brielmeier (1), Sauer (1).