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Handball-BundesligaGummersbach setzt sich bei Heimspiel gegen Balingen-Weilstetten durch

Lesezeit 3 Minuten
Handball-Torhüter Tibor Ivanisevic streckt die Faust in die Höhe.

In der Schwalbe-Arena ließen sie Gummersbacher Handballer den Gästen aus Balingen-Weilstetten keine Chance. Besonders VfL-Torhüter Tibor Ivanisevic überzeugte.

In der Handball-Bundesliga hat der VfL Gummersbach am Freitagabend 33:25 gegen den Tabellenletzten HBW Balingen-Weilstetten gewonnen.

Als VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson in der 41. Minute eine Auszeit nimmt, mahnt er seine Spieler zur Konzentration. Zu viele einfache Fehler in Angriff und Abwehr hatte er zuvor gesehen. Zwar scheiterte Lukas Blohme anschließend direkt mit dem nächsten freien Wurf, doch der VfL setzte sich in der Folge ab und kam gegen den Tabellenletzten HBW Balingen-Weilstetten zum deutlichen 33:25 (14:12)-Sieg. Durch die zeitgleiche Niederlage von Hannover in Hamburg hat der VfL auf Platz sechs nun zwei Punkte Vorsprung.

Eine Spielsituation auf einem Handballfeld.

In der ersten Halbzeit stand die Abwehr der Gäste sicher und machte dem VfL, hier Ole Pregler und Julian Köster, das Leben schwer.

Was die erfolgsverwöhnten 4132 Zuschauer in der zum neunten Mal in Folge ausverkauften Schwalbe-Arena zuvor zu sehen bekommen, war ein mit Fehlern auf beiden Seiten gespicktes Spiel. Wobei beim abstiegsbedrohten Tabellenletzten, je länger die Partie dauerte, die Nervosität wuchs und sich die Unzulänglichkeiten häuften. Dagegen waren es beim VfL Gummersbach die beiden Torhüter Tibor Ivanisevic und in der Schlussphase Daniel Rebmann, die dafür sorgten, dass ihre Vorderleute im Spiel blieben beziehungsweise die Führung ausbauen konnten.

Der VfL begann ungewohnt fahrig gegen die Gäste, die sich im Kampf gegen den Abstieg viel vorgenommen hatten. Die Gummersbacher nutzten Chancen nicht und beim 5:4 (11.) gingen die Gäste zum ersten und einzigen Mal im Spiel in Führung. Im Tor hielt Tibor Ivanisevic und kam bis zur Pause auf acht Paraden. Im Angriff legten seine Vorderleute zwar immer vor, ließen die Gäste aber bis zum 11:11 (25.) auch immer wieder ausgleichen.

VfL vs balingen

VfL vs balingen

So waren es zur Pause zwölf Fehlwürfe auf Seiten der Gummersbacher, dazu kamen einige technische Fehler. „In der ersten Halbzeit hat Balingen super gedeckt und der Torhüter Mohamed El-Tayar war überragend“, sagte anschließend der VfL-Trainer. Die Hausherren kamen deutlich verbessert aus der Pause, wirkten nach dem Wiederanpfiff konzentrierter, standen sicherer in der Abwehr, fanden in ihr Tempospiel und bauten die Führung auf 20:15 (37.) aus. Sicherheit brachte das nicht, die Balinger verkürzten auf 18:21 (39.), ehe der VfL-Trainer beim 22:18 (41.) die Auszeit nahm.

Die Gummersbacher hielten in der Folge die Gäste auf Abstand und je länger die Partie dauerte, desto mehr sei seine Mannschaft weggebrochen, erklärte anschließend Balingens Trainer Jens Bürkle. Der Druck, der vom VfL Gummersbach d dauerhaft gekommen sei, sei einfach zu groß gewesen. Wie tief der Frust bei den Gästen saß, zeigte die 2+2-Minuten-Strafe (58.) für Nikola Grahovac, der sich nach einem Foulspiel so über seine Strafzeit ärgerte, dass ihm die Schiedsrichter noch eine zweite Zeitstrafe verordneten. Der VfL spielte die letzte Viertelstunde herunter, konnte auf einige Paraden von Daniel Rebmann vertrauen und kam zu einem auch deutlichen Sieg.

Zwei Wochen spielfrei in der Handball-Bundesliga

„33 Tore zu werfen ist gut, aber eine 60 Prozent-Ausbeute ist natürlich etwas, womit ich nicht glücklich sein kann“, erklärte Gudjon Valur Sigurdsson. Elf technische Fehler seien ebenfalls zu viel, sagte er und sprach unterm Strich von einer soliden Leistung seines Teams.

Jetzt sind zwei Wochen spielfrei, ehe der VfL Gummersbach am Sonntag, 21. April, 15 Uhr, beim HSV Hamburg antritt. Durch das Pokalfinale am kommenden Wochenende in der Kölner Lanxess-Arena hat die Bundesliga spielfrei.

Tore VfL Gummersbach: Vidarsson (8), Vujovic (10/3), Köster (4), Blohme (1), Häseler (3), Schluroff (3), Tshhovrebadze (2), Pregler (2).

Tore Balingen: Grahovac (3), Vistrop (2), Leimeter (2), Huber (3), Ingason (2), Gretarsson (4/4), Müller (2), Fügel (3), Saueressig (2), Heinzelmann (2).