VfL empfängt in der ausverkauften Schwalbe-Arena den Rekordmeister und denkt gerne ans letzte Aufeinandertreffen.
Handball-BundesligaGummersbach und Kiel gehen mit gutem Gefühl ins Duell
Ende Mai schwärmten die Handballer des VfL Gummersbach, welche Energie die ausverkaufte Schwalbe-Arena ausgestrahlt habe. Die hatten die Hausherren in Tempo umgesetzt und den THW Kiel mit 40:29 (21:10) überrannt. Jetzt tritt die Mannschaft des THW Kiel am heutigen Freitag, 20 Uhr, erneut in der ausverkauften Schwalbe-Arena an. Und sie hat die Niederlage noch im Gedächtnis.
„Wir alle wissen, was da in der vergangenen Saison passiert ist“, wird Spieler Rune Dahmke auf der Seite des THW Kiel zitiert. „Damals sind wir schon in der ersten Halbzeit unter die Räder gekommen. Das soll sich nicht wiederholen.“ Um die zwei Punkte mitzunehmen, fordert Dahmke eine richtig starke Leistung.
THW Kiel war ohne seinen Kapitän Domagoj Duvnjak in Spanien
Direkt nach dem 33:30-Erfolg am Dienstag in der Europa League in Torrelavega an der nordspanischen Atlantikküste sind die Kieler ins Bergische gereist, um sich auf das Bundesligaspiel vorzubereiten. Nach Torrelavega waren die Kieler ohne ihren erkrankten Kapitän Domagoj Duvnjak gereist und verzichteten auf Mittelmann Elias Ellefsen à Skipagotu, der an einer muskulären Verletzung im Bereich der rechten Schulter laboriert.
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Mit Kiel empfange seine Mannschaft ein Team aus dem oberen Regal der Liga, sagt VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson über die Mannschaft, die auf Platz neun drei Ränge hinter seinem eigenen Team steht. Dabei trennen beide Mannschaften nur zwei Punkte. Während die Kieler in Europa League noch ungeschlagen sind und sich im Pokal gegen den SC Magdeburg durchsetzten, mussten sie in der Bundesliga zuletzt zwei Niederlagen gegen die Füchse Berlin (26:35) und im Nordderby gegen die SG Flensburg-Handewitt (33:37) hinnehmen.
Positive Stimmung beim VfL Gummersbach nach dem Sieg in der Europa League
Spätestens nachdem sich die Gäste ihr Erfolgserlebnis in Spanien geholt hätte, sagt VfL-Trainer Sigurdsson, spiele die Derby-Niederlage gegen Flensburg keine Rolle mehr in den Köpfen der Kieler Spielen. Es sei wie bei allen Mannschaften, man nehme sich viel vor und zwischen schwarz und weiß sei alles möglich. So hatte der Gummersbacher Trainer auch in der vergangenen Saison den hohen Sieg seiner Mannschaft im Anschluss relativiert und darauf hingewiesen, dass der VfL das Hinspiel in Kiel mit 30:41 verloren hatte.
Doch auch die Gummersbacher haben am Dienstag mit ihrem 32:24-Sieg gegen FH Hafnarfjördur für positive Stimmung und das Weiterkommen in die Hauptrunde des Wettbewerbs gesorgt. Die Partie nutzte der Trainer zudem, um Julian Köster im Innenblock mehr Zeit zu geben, um Miro Schluroff und Ole Pregler mehr Pause einzuräumen. Zudem spielte Stepan Zeman nicht nur in der Abwehr, sondern auch im Angriff. Die Kräfte wurden verteilt und nur Teitur Einarsson, der nach seiner zweimonatigen Verletzungspause sein Comeback feierte, werde wohl jeden Knochen im Körper spüren, erklärt Sigurdsson zum halbrechten Rückraumspieler.
Wenn gegen Kiel nach Julian Köster und Teitur Einarsson auch noch Tom Kiesler die Verletztenbank verlassen könnte, würde er das begrüßen, sagt Sigurdsson, eine Prognose könne er keine geben. Auch nicht zu Ellidi Sigurdsson, der an Knieproblemen laboriert und zuletzt pausierte. Weiterhin verletzt sind Kentin Mahé und Mykola Protsiuk.
Pokal-Viertelfinale
Das Bundesligaspiel des VfL Gummersbach gegen den THW Kiel ist auch eine Generalprobe für das Viertelfinale um den DHB-Pokal für das jetzt der Termin festgelegt wurde. So gastiert der VfL Gummersbach am Donnerstag, 19. Dezember, 19 Uhr, beim THW in der Kieler Wunderino Arena.