Mit der silbernen Olympia-Medaille im Rucksack kam Handballer Julian Köster ins Rathaus, das er mit einer zusätzlichen kleinen goldenen Stadtmedaille verließ – und damit in die Fußstapfen von Kyung Shin Yoon und seines heutigen Trainers Gudjon Valur Sigurdsson trat.

Trotzdem war es eine Premiere, wie Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein erklärte. Denn die beiden Handballer waren für ihre Verdienste um den VfL geehrt worden, während Köster für den Gewinn der Silbermedaille mit der deutschen Handball-Nationalmannschaft bei Olympia in Paris ausgezeichnet wurde. Mit dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt und der Medaille.

„Für die Handballstadt Gummersbach sind sie Gold wert“, lobte Frank Helmenstein den Kapitän des VfL Gummersbach. Der 24-Jährige freute sich über die zusätzliche Ehrung und erklärte, dass er sich sehr wohl in Gummersbach fühle, da die gesamte Stadt den VfL lebe.

Mit dem Gummersbacher Heiner Brand, der ebenfalls im Rathaus war, als Trainer hatte die deutsche Mannschaft 2004 in Athen Silber gewonnen. „Das war kurz bevor ich Bürgermeister geworden bin“, sagte Helmenstein, dass er damit noch keinen Silbermedaillengewinner habe auszeichnen können. Er erinnerte in seiner Rede aber auch an den Abstieg des VfL 2019 und die Entwicklung nach dem Wiederaufstieg, an der Julian Köster, der Anfang 2021 gekommen war, als Shootingstar des deutschen Handballs Anteil habe.

„Neue Qualität“

VfL Gummersbach lud kurz vor der Saisoneröffnung zur Pressekonferenz ein

Von

Andrea Knitter

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Die besten Botschafter der Handballstadt Gummersbach seien die Handballer, führt der Bürgermeister aus und sandte einen Dank an die komplett erschienene Bundesliga-Mannschaft des VfL. Damit das so bleibe, müsse man auch als Gummersbach liefern, erklärte Helmenstein, und die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen. Dabei zog der den Vergleich zum VfL: „Die Stärke Gummersbachs ist die langfristige Perspektive.“