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Krater neben der A 3Tests dauern noch die ganze Woche

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Noch die ganze Woche wird untersucht, wie der Krater an der A 3 bei Opladen entstehen konnte. In dem Bereich wurde eine Mikrotunnel für die neue Erdgas-Pipeline gebohrt.

Leverkusen – Die Ursachenforschung nach der Bohr-Panne unter der A 3 und der Landesstraße 288 im Norden von Opladen zieht sich hin. Und damit die Sperrungen der beiden rechten sowie beider Standspuren und das Tempolimit auf 40 Stundenkilometer auf der A 3.

„Die Autobahn-GmbH ist dort Herr des Verfahrens“, sagte am Montag Andreas Lehmann, Sprecher von Open Grid Europe. Das Essener Unternehmen ist Bauherr der neuen Hochdruck-Pipeline für Erdgas, die derzeit um die Stadt gezogen wird. Ausgeführt wird der Bau vom belgischen Unternehmen Denys. Es hatte in den vergangenen Wochen einen gut zwei Meter dicken Tunnel von Westen aus unter den beiden parallel verlaufenden, aber in unterschiedlichen Geländehöhen gelegenen Straßen gebohrt. Er ist 360 Meter lang. Durch ihn wird die eigentliche, 90 Zentimeter dicke Gasleitung verlegt.

Bei den Probebohrungen an der Autobahn hatte sich nach Aussagen von John Abert schon gezeigt, dass der Boden in dem Bereich nicht sehr fest sein kann: Das eingespritzte Bentonit sei an einer Stelle an der Oberfläche ausgetreten, so der technische Leiter des Pipeline-Projekts bei OGE.

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Vorigen Dienstag hatte sich neben der Autobahn plötzlich ein Krater von rund einem Meter Tiefe aufgetan. Daraufhin ordnete die Autobahn-GmbH Probebohrungen an, weil die Gefahr besteht, dass es unter der A 3 und der benachbarten L 288 Hohlräume gibt und die Fahrbahnen einsacken könnten. Die Tests werden mindestens noch die ganze Woche dauern. Erste Ergebnisse der Tests erwarte man am Freitag, sagte Sebastian Bauer, Sprecher der Autobahn-GmbH Rheinland in Köln.