AboAbonnieren

Fröbel als PartnerErzbistum regelt Trägerschaft seiner Kitas neu

Lesezeit 2 Minuten
Das Erzbistum Köln verschlankt die Verwaltung seiner Kitas.

Das Erzbistum Köln verschlankt die Verwaltung seiner Kitas.

Das Erzbistum Köln verschlankt die Verwaltung seiner 540 Kitas, indem es mit der Fröbel Bildung und Erziehung gGmbH zusammenarbeitet.

Das Erzbistum Köln will die Verwaltungsstrukturen seiner mehr als 540 Kindertagesstätten bündeln und verschlanken. Das kündigte die Erzdiözese am Mittwoch an. Geplant ist die Gründung eines zentralen Trägers für alle pfarrlichen Kitas. Alleiniger Gesellschafter der neuen Organisation werde das Erzbistum Köln. Die Verwaltung der Kindertagesstätten soll die Fröbel Bildung und Erziehung gGmbH als Partner übernehmen, teilte das Erzbistum mit. Fröbel bringe „seine langjährige Expertise als Träger von rund 240 Kitas“ ein, heißt es in der Mitteilung.

Das Unternehmen ist Deutschlands größter überregionaler freigemeinnütziger Träger von Kindertageseinrichtungen. Es betreibt nach eigenen Angaben solche Einrichtungen in zwölf Bundesländern.

Finanz- und Personalverwaltung wird zentralisiert

Schwerpunkt der Zusammenarbeit mit dem Erzbistum Köln werden demnach die Arbeitsfelder Finanz- und Personalverwaltung, Fördermittelabrechnung und Controlling bilden. Ziel sei, dass die Standardisierung und Digitalisierung verschiedener Prozesse und damit Verwaltungsabläufe künftig schneller und schlanker handhabbar sind.

Amtsleiter Frank Hüppelshäuser vom Generalvikariat begründet die Entscheidung: „Um die anstehenden Herausforderungen im Kita-Umfeld zu bewältigen, möchten wir uns auf die Stärkung unseres katholischen Profils konzentrieren. Auf der Verwaltungsseite brauchen wir eine Weiterentwicklung, die uns in großen Schritten auf ein anderes Niveau hebt. Wir sind sehr glücklich, mit Fröbel einen Partner mit viel Erfahrung gefunden zu haben, der uns dabei unterstützt, diese notwendige Transformation zu schaffen.“

Betroffene und Beteiligte sollen regelmäßig gehört werden

Auf die Frage, was das für die Arbeit vor Ort in den Gemeinden bedeutet, antwortete die Pressestelle des Erzbistums der Rundschau: „Die Zusammenarbeit zwischen den Pfarreien und den Kitas bleibt ein wesentlicher Schwerpunkt der pastoralen Arbeit der Gemeinden vor Ort. Die Zusammenarbeit mit der Fröbel gGmbH betrifft die reinen Verwaltungsprozesse, das katholische Profil möchten wir im neuen Kita-Träger – dessen alleiniger Gesellschafter das Erzbistum Köln wird – gestalten. Um die Perspektive aller betroffenen Gruppen einzubeziehen, wird ein Sounding Board ins Leben gerufen, dem unter anderem auch Vertreter der Pastoralen Dienste und der ehrenamtlich Engagierten aus den Gemeinden angehören.“

Stefan Spieker, Geschäftsführer der Fröbel Bildung und Erziehung gGmbH: „Ich bin überzeugt davon, dass wir den aktuellen Herausforderungen beim Kita-Betrieb in NRW am besten begegnen, wenn wir unser Wissen teilen und überall, wo es möglich ist, kooperieren.“ (kmü)