AboAbonnieren

Kein Bedarf für dritte GesamtschuleLeverkusen will Antrag der Realschule ablehnen

Lesezeit 2 Minuten

Die Realschule Am Stadtpark wird nicht Gesamtschule.

Leverkusen – Im Dezember hat sich die Schulkonferenz der Realschule Am Stadtpark nach einem entsprechenden Beschluss an die Stadt und die Bezirksregierung gewandt und den Wunsch mitgeteilt, die Realschule solle in eine Gesamtschule umgewandelt werden.

Vor dem Hintergrund, das zuletzt 137 Anmeldewünsche für die Gesamtschule Schlebusch wegen zu großen Andrangs abgewiesen werden mussten, eine plausibel klingende Überlegung. Inzwischen haben Stadt und Landesbehörde den Antrag geprüft und sind zu einem ganz anderen Schluss gekommen: Die Realschule soll Realschule bleiben, allerdings soll die Einführung eines Ganztagsbetriebes geprüft werden.

Anmeldungen mit gymnasialen Empfehlungen rückläufig

In einer von Schuldezernent Marc Adomat vorgelegten Beschlussvorlage für Schulausschuss und Stadtrat heißt es, das diesjährige vorgezogene Anmeldeverfahren für die Gesamtschule Schlebusch lasse nicht auf einen derartigen Andrang schließen. Die Anmeldezahlen blieben konstant, doch sei der Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Gymnasium-Empfehlung, die auf die Gesamtschule wechseln wollten, im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Möglicherweise liege das an der Rückkehr der Gymnasien vom G8-Turbo-Abitur zum Abitur nach neun Jahren.

Das könnte Sie auch interessieren:

Wenn aber zu wenige Schüler die Leistungen für einen Besuch der Oberstufe erbrächten, sei deren Einrichtung an einer weiteren Gesamtschule nicht zu rechtfertigen. Die Bezirksregierung sehe dies auch so. Es bestehe nicht nur kein Bedarf, sondern eine weitere Konkurrenz könnte den bestehenden Gesamtschulen schaden. Ein gebundener Ganztag an der Realschule wäre hingegen eine Aufwertung des Schulstandortes. (ger)