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Sportlerwahl 2023Tobias Müller war erfolgreich auf dem Nürburgring und in Kuwait

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Tobias Müller im Rennoverall im Gespräch. Dabei hält er die Hände so, als ob er ein Lenkrad in den Händen hat.

Lenken ohne Lenkrad: Der Euskirchener Rennfahrer Tobias Müller (r.) fachsimpelt am Nürburgring.

Die Nominierten zur Sportlerwahl 2023 im Kreis Euskirchen stellen wir in loser Reihenfolge vor. Heute: Rennfahrer Tobias Müller.

Tobias Müller hat auch im vergangenen Jahr wieder unzählige Runden auf seiner Heimatstrecke, der Nürburgring-Nordschleife, gedreht. Zu Beginn des Jahres fuhr er in einem neuen Porsche 992 GT3 R, eingesetzt von Rutronik Racing. Diese Vorbereitungen waren sehr intensiv, so Müller. Testkilometer gab es vorher keine. Dennoch verfolgte Rutronik das große Ziel, die 24-Stunden-Hatz beim Eifelklassiker anzugehen.

Es sollte letztendlich aber doch nicht die geplante Mannschaft für das 24-Stunden-Rennen sein. Er wechselte zu Mühlner Motorsport. Zunächst lief es auch sehr gut, in der Cup-Klasse lag man ihn Führung. Doch dann folgte ein technischer Defekt. „Wir mussten eineinhalb Stunden reparieren“, so Müller: „Das Auto funktionierte danach gut, aber leider waren wir ein bisschen aus der Wertung. Deshalb sind wir nur noch gegen uns selbst und gegen die Uhr gefahren.“ Der Euskirchener belegte am Ende Rang 31.

Tobias Müller gewann in der NLS die Cup2-Meisterschaft

Für die restliche Saison schloss sich Müller dem Kölner Rennstall KKrämer Racing an. Er fuhr dort in der Cup2-Klasse der NLS einen Porsche 911 GT3 CUP. Am Ende der Saisons belegte er den ersten Platz in der Klasse und sicherte sich so die Cup2-Meisterschaft.

Ende des Jahres ging es dann spontan nach Kuwait, um am 12-Stunden-Rennen Creventic Middle East Trophy teilzunehmen, wo der 25-Jährige aufs Podium fuhr.

„Zurückblickend war es ein erfolgreiches Jahr, mit spannenden Projekten und neuen Einblicken in den Motorsport“, so Müller. Und wie geht es weiter? Die Planungen für die aktuelle Saison laufen, aber spruchreif sei noch nichts.