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Kommentar zur NachwuchsarbeitDie Jugend ist die Zukunft der Vereine

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Lesezeit 3 Minuten
Fußballer der Seniorenmannschaft der JSG Erft 01 Euskirchen jubeln nach einem Tor.

Ohne die gute Jugendarbeit wäre die erste Mannschaft der JSG Erft 01 nicht so erfolgreich.

Sportvereine, die eine gute Jugendarbeit vorzuweisen haben, haben eine Zukunft und setzen auf nachhaltige Entwicklung statt auf schnellen Erfolg.

Hat der Euskirchener TSC endlich erkannt, dass ein Verein nur dann fortbestehen kann, wenn er auf eine gute Jugendarbeit setzt? Die Frage kann man nur mit einem ehrlichen „Keine Ahnung“ beantworten. Denn aktuell macht der ETSC noch ein großes Geheimnis daraus, was man wirklich will. Wie Euskirchens Bürgermeister Sacha Reichelt richtig anmerkte, ist die Jugendarbeit mehr Konzept als Sport. Aber das ist immerhin etwas.

Unterhält man sich mit früheren Spielern des ETSC oder mit Verantwortlichen anderer Vereine, kommt heute bei vielen die Meinung: Nachwuchsarbeit ist unerlässlich. Gerade bei den Klubs, die mal groß waren und die heute in unteren Ligen stehen oder auf dem absteigenden Ast sind, ist die Erkenntnis gewachsen: Hätten wir das Geld, das damals da war, doch besser mal nicht nur in auswärtige Senioren gesteckt, sondern zumindest einen Teil davon in die Förderung der Jugend aus dem Ort oder näheren Umkreis. Dann könnte man wenigstens heute auf Spieler zurückgreifen, die, wie es beim FC Bayern immer so schön heißt, Stallgeruch haben.

Positivbeispiele findet man nicht nur im Fußball

Wie es aktuell richtig geht, machen einige Klubs im Kreis gerade vor – und das nicht nur im Fußball. So ist der TV Palmersheim als Handballverein auch einer, der eine starke Jugendarbeit vorweisen kann. Eine, die den Klubs wohl guttun wird. Und im Fußball sind es die jungen Wilden in der Kreisliga A, die derzeit wohl am meisten Spaß machen: die JSG Erft und die SG Dahlem/Schmidtheim. Ja, auch der SC Wißkirchen ist eine junge Truppe. Doch mit Wißkirchen hatten sie vorher nur in den wenigsten Fällen zu tun, sondern mit Trainer Kevin Greuel.

Die SG Dahlem/Schmidtheim spielt als Aufsteiger erfrischenden Fußball. Die Spieler, das bestätigt Trainer Marcel Timm, kennen sich zum Teil seit Jahren aus der Jugend. Jeder weiß, was der andere kann oder nicht kann. Noch eindrucksvoller ist die Arbeit bei der JSG Erft 01, ebenfalls Aufsteiger in die Kreisliga A und derzeit erster Verfolger von Wißkirchen und mit etwas Glück sogar als Zweiter nächste Saison Bezirksligist. Es ist vielleicht etwas vermessen, zu sagen, die JSG Erft ist das Ajax Amsterdam des Kreises. Aber ganz falsch ist es auch nicht. Der Verein setzt auf ein Konzept und dieses um. Egal, wer von unten nachkommt: Es ist Talent vorhanden – und das Wissen, was man auf dem Platz bei diesem Verein zu tun hat.

Thomas Schmitz

Thomas Schmitz

Lokalsportkoordinator in der Redaktion Euskirchen. Außerdem kümmert er sich um die Stadt Bad Münstereifel. Er war von Herbst 2004 bis Mitte 2014 bereits in der Euskirchener Redaktion als Digitaljourna...

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In der Bezirksliga wird es spannend zu sehen, wie der TuS Zülpich nächste Spielzeit agieren wird. Dieses Jahr musste der Spieler David Sasse aufgefangen werden (mittlerweile vom Trainer David Sasse), nächste Saison ist Routinier Dustin Oellers der nächste, der die Fußballschuhe an den Nagel hängt. Unter anderem sind es vier A-Jugendliche, die mehr Chancen in der ersten Mannschaft bekommen sollen. Ob die schon so weit sind, wird sich zeigen. Aber bei einem Kreisliga-A-Team zu spielen (der Aufstieg ist der zweiten TuS-Elf ja nur noch mathematisch noch zu nehmen, aber praktisch nicht mehr), ist ja auch ein Anfang und ein Sprungbrett.