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Interview

Interview mit den Trainern
Der TV Palmersheim weiß, wie gut ein Pokalsieg schmeckt

Lesezeit 4 Minuten
Palmersheims Trainer Peter Trimborn steht mit ausgestreckten Finger am Spielfeldrand.

Die Richtung vorgegeben hat TVP-Trainer Peter Trimborn, der das Finale aber verpasst.

Vor dem Kreispokalfinale sprechen die Trainer Peter Trimborn (TV Palmersheim) und Lukas Winter (HSG Geislar-Oberkassel) über das Spiel.

Am Samstag steigt in der Sporthalle der Gesamtschule Bonn-Beuel-Ost (Siegburger Straße 321) ab 17.30 Uhr das Pokalfinale des Handballkreises Bonn/Euskirchen/Sieg. Dort treffen Landesligameister HSG Geislar-Oberkassel und Oberligist TV Palmersheim aufeinander. Vor der Partie standen die Trainer Lukas Winter (der vor Saisonbeginn von Oberligist Schwarz-Rot Aachen zur HSG wechselte und auf Anhieb den Aufstieg schaffte) und Peter Trimborn vom TV Palmersheim Rede und Antwort.

Was wissen Sie über den Gegner?

Lukas Winter: Ich kenne Palmersheim noch aus dem letzten Jahr aus der Oberliga, wo wir uns mit Schwarz-Rot Aachen mit ihnen auf Augenhöhe befanden. Wir treffen auf eine gut eingespielte Mannschaft, die aber auch von der individuellen Klasse einzelner Spieler lebt.

Peter Trimborn: Die Mannschaft ist Landesligameister, da werden wir mit Larifari-Handball keinen Blumentopf gewinnen. Unsere Einstellung muss stimmen. Geislar spielt robust mit einer harten Abwehr und kann sich das ganze Spiel über mit viel Tempo die Lunge aus dem Leib rennen. Als Underdog wird Geislar gewillt sein, ein paar Prozentpunkte mehr draufzupacken, um einen Oberligisten zu schlagen. Daher erwarte ich ein enges Spiel.

Peter Trimborn lobt das Mannschaftsgefüge von Geislar

Gibt es Spieler in den Reihen des Gegners, auf die man besonders achten sollte?

Winter: Klar sticht René Lönenbach als Spielmacher heraus, der es immer wieder schafft, sich selbst, aber auch die Kreisläufer perfekt in Szene zu setzen.

Trimborn: Soweit ich das überblicken kann, gibt es keinen Einzelspieler in der Mannschaft der HSG, der heraussticht. Demnach verfügt sie über ein gutes Mannschaftsgefüge, das sich als Team präsentiert.

Wie hoch stehen die Chancen, dass Ihre Mannschaft das Spiel gewinnen wird?

Winter: Trotz des Klassenunterschieds sehe ich die Chancen auf 50 zu 50 verteilt.

Trimborn: Ich würde sie bei 60 zu 40 einstufen. Wir sind Favorit, weil wir ligenhöher spielen und weil wir den Anspruch an uns selbst haben, die HSG zu schlagen.

Beim TV Palmersheim sind einige Spieler und der Trainer im Urlaub

Mit welcher Taktik werden Sie in dieses Endspiel gehen?

Winter: Wir wollen uns auf unsere Stärken, vor allem in unserer Abwehr, konzentrieren und nicht so sehr auf den Gegner schauen. Nichtsdestotrotz müssen wir einzelne Akteure in den gegnerischen Reihen im Blick behalten und adäquate Lösungen bereithalten, sollten wir diese nicht in den Griff bekommen.

Trimborn: Das wird sich aus dem Spiel heraus ergeben. Da ich selbst nicht vor Ort bin, wird das Ganze René Lönenbach übernehmen, der erfahren genug ist, die richtigen Schlüsse aus dem Spiel heraus zu ziehen.

Wie sieht es personell zu diesem Spiel bei Ihnen aus?

Winter: Wir können – Stand jetzt – aus dem Vollen schöpfen. Das ist nicht nur im Hinblick auf unsere Spielstärke erfreulich, sondern es ist auch schön, dass ein Großteil des Kaders an diesem Erlebnis partizipieren kann.

Trimborn: Aufgrund der späten Terminierung, die ich nach einer langen und anstrengenden Saison alles andere als gelungen finde, befinden sich ein Teil der Spieler und ich mich bereits im Urlaub und wir werden daher am Samstag nicht dabei sein. Wir werden aber dennoch eine schlagkräftige Truppe aus jungen und erfahrenen Spielern stellen. Nico Trimborn wird von der Bank aus meinen Part übernehmen und dabei René Lönenbach, der natürlich spielen wird, unterstützen.

Mein Team wird Kreispokalsieger, weil…

Winter: ...wir uns dieses Endspiel hart erarbeitet haben und über die gesamte Saison hinweg nicht nur spielerische, sondern auch mentale Stärke beweisen konnten.

Trimborn: ...wir weiterhin im Flow bleiben wollen. Kraft geben die letzten Spiele in der Liga, in denen wir fünf von sechs möglichen Punkten geholt haben. Außerdem haben wir das letzte Kreispokalfinale gegen Bonn rrh. noch vor Augen und wissen, wie gut ein Pokalsieg schmeckt.


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