Zum zweiten Heimspiel in Folge empfängt die HSG Euskirchen (0:4 Punkte) die HSG Merkstein (2:2 Punkte). Am Samstag um 16 Uhr (Peter-Weber-Halle Kuchenheim) stellt sich dann auch die Frage, wie die Euskirchenerinnen die 23:28-Niederlage gegen MTV 1850 Köln verdaut haben.

Da hatte die HSG speziell die erste Hälfte verschlafen und lief folglich dem Rückstand, der zwischenzeitlich auf zwei Tore geschrumpft war, bis zum Ende hinterher. Nun soll der Knoten aber platzen, wenngleich die Gäste, gegen die man vor zwei Jahren noch in der Verbandsliga gespielt hat, kein einfacher Gegner sind.

HSG Euskirchen kommt in der neuen Klasse bisher an die Grenzen

„Wir wollen jedes Spiel gewinnen, aber eine Klasse höher ist es halt nicht mehr so leicht“, sagt Andreas Kunzke. Seine Mannschaft trainiere gut und konzentriert und will die „guten Dinge aus dem letzten Spiel auf die Platte bringen“. Noch ist der HSG-Trainer entspannt, denn er kann aus Erfahrung sagen, dass es immer etwas dauert, um sich an das Klima, vor allem aber das Tempo in einer neuen Liga zu gewöhnen.

„Wir sind top motiviert und wissen über die Schwere des Spiels, aber wir wollen gegen Merkstein unsere ersten Pluspunkte holen“, so Andreas Kunzke. Trotz der frühen Anwurfzeit baut er dabei auch auf den Faktor Fans und würde sich über lautstarke Unterstützung aus dem Publikum freuen.

HSG Euskirchen: Frauen können im Anschluss die Männer unterstützen

Zwei Stunden später gibt es dann das gleiche Duell auch in der Verbandsliga der Männer. Wenn die Frauen bereits frisch geduscht auf der Tribüne Platz nehmen und ihre Herren-Teams unterstützen, dann geht es für beide Handballspielgemeinschaften darum, den jeweils zwei erzielten Saisonpunkten weitere hinzuzufügen. Euskirchen steht bei einer Bilanz von 2:2 und Merkstein bei 2:6 Punkten.

„Für mich wird das kein Selbstläufer, denn der Gegner ist deutlich mehr im Spielrhythmus drin als wir es aufgrund der Verlegungen sind“, sagt Trainer Frank Rösgen. Ob es ein erfolgreicher Abend wird, hängt auch davon ab, wie stabil die Abwehr der Gastgeber steht, und wie man den Gästen freie Wurfpositionen zugesteht. Das war zuletzt vor zwei Wochen nicht der Fall, und so kam Gegner Birkesdorf II zu vielen einfachen Toren.

Euskirchens Trainer weiß in etwa, was gegen Merkstein auf ihn und seine Spieler zukommt. „Merkstein ist eine groß gewachsene, robust agierende Mannschaft, die mal mit Tempo kommt, aber auch aus dem gebundenen Spiel heraus die einfachen Tore aus der zweiten Reihe sucht“, so Rösgen. Personell verzichten muss er auf Jarl Schramm und Fabian Kalenborn (beide verletzt) und Aaron Wilden, der aus beruflichen Gründen noch zwei Wochen fehlen wird. Die Bank wird aber voll besetzt sein und so peilt Euskirchen den zweiten Saisonsieg an.

Auf die Handballer des TuS Zülpich kommt ein schweres Auswärtsspiel zu

Zeitgleich um 18 Uhr müssen die Handballer des TuS Chlodwig Zülpich im schweren Auswärtsspiel beim VfL Bardenberg antreten. Bardenberg steht mit 6:2 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz, während Zülpich mit 2:4 Zählern auf Platz neun rangiert. Zuletzt gab es eine verdiente 26:36-Niederlage daheim gegen die Wölfe Voreifel II. „Das war ein wahrlich gebrauchter Tag für uns, weil einfach überhaupt nichts klappte“, analysiert Trainer Pierre Kluge diese Partie, legt aber sofort nach: „Gut, dass es in jedem Spiel wieder neu bei 0:0 losgeht.“

Auch wenn bei einem favorisierten Team, wie Bardenberg es ist, die Trauben weit oben hängen, so geht der TuS zuversichtlich in das Spiel. „Im Handball kann alles passieren“, sagt Pierre Kluge, der auch auf einen ganz besonderen Faktor setzt. „Wir kennen Bardenberg nicht und die uns auch nicht, daher wird es eine interessante Herausforderung für beide werden“, meint der Zülpicher Trainer. Ziel der Gäste ist es, die Partie so lange wie möglich offenzuhalten und mit ein paar guten Aktionen am Ende des Spiels für eine Überraschung zu sorgen.

Handball-Verbandsliga 2024/25

Mit dem Abstieg will die HSG Euskirchen nichts zu tun haben

Von

Rocco Bartsch

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Spielfrei haben nicht nur die Jugendmannschaften, sondern auch der TV Palmersheim. Dieser hätte in der Oberliga eigentlich am Sonntag um 11 Uhr bei Borussia Mönchengladbach antreten müssen. Diese Partie wird aber zu einem späteren, bislang noch nicht angesetzten, Termin stattfinden. Grund ist, dass der Borussia die angestammte Halle nicht zur Verfügung steht.

Aus dem Palmersheimer Lazarett gibt es keine guten Nachrichten. Neben Nachwuchsspieler Timo Johnen (Kreuzbandriss) fällt nun auch Lukas Königshoven für den Rest der Saison aus. Der Kreisläufer des TVP, der es auf nur zehn Saisonminuten brachte, erlitt im Heimspiel gegen Geistenbeck einen Riss des vorderen Kreuzbands, des Innenmeniskus und zudem einen Anriss des Innenbandes.