Der Euskirchener Tobias Müller will in Kuwait um den Sieg mitfahren. Im Januar geht es dann für zwei Rennen erneut an den Persischen Golf.
MotorsportEuskirchener Rennfahrer kämpft am Persischen Golf um schnelle Zeiten
Die Koffer sind gepackt, die Vorfreude ist groß. Am Dienstag ist Tobias Müller in den Flieger gestiegen, am Mittwoch wird er die ersten Runden auf der Rennstrecke in der Nähe von Kuwait City drehen. „Es ist eine der neuesten Formel-1-Strecken. Ich freue mich da mega drauf“, sagt der Euskirchener Rennfahrer, der für KKrämer Racing am Persischen Golf an der Start gehen wird.
Mit dem Rennstall um Teamchef Karsten Krämer fuhr Müller in diesem Jahr den Sieg bei der Langstreckenserie auf dem Nürburgring in der Porsche-Cup2-Klasse ein. Während der letzten Rennen der Rennserie in der Eifel seien die Themen Kuwait, Dubai und Abu Dhabi plötzlich aufgeploppt.
Euskirchener Rennfahrer geht in Kuwait, Dubai und Abu Dhabi an den Start
„Der Teamchef hat da einfach mal Bock drauf. Es ist eben auch etwas anderes als der Nürburgring“, sagt Müller. Es könne aber sein, dass es ein einmaliges Abenteuer ist, deshalb wolle er es umso mehr genießen. „Wir haben minimalistisch gepackt und praktisch nur das Nötigste mit“, sagt der Euskirchener.
Alles zum Thema Nürburgring
- Nürburgring-Langstrecken-Serie Stipplers Auto war am schnellsten, kam aber nicht ins Ziel
- Nürburgring-Langstrecken-Serie Tobias Müller hat noch Hoffnung auf den Gesamtsieg
- Nürburgring-Langstrecken-Serie Tobias Müller kürt sich zum Champion in der Cup2-Klasse
- Vor dem NLS-Rennen Unfall im Fahrerlager ist am Nürburgring weiter ein Thema
- Polizei Kriminalität im Kreis Euskirchen steigt – Hinweisportal wird kaum angesteuert
- Superbike Oberbergs Renn-Ass Florian Alt startete trotz Handverletzung auf dem Nürburgring
- Trauer um Reinold Louis Er war Experte, wenn es um den Kerpener Renngrafen Wolfgang Berghe von Trips ging
Während das Team mit dem Flugzeug nach Kuwait geflogen ist, sind die beiden Autos mit dem Schiff vorgefahren worden. Die beiden Porsche sind seit dem 17. November in Kuwait und von einem ortsansässigen Spediteur zur Strecke gebracht worden. Dort werden Müller und seine Mitstreiter am Mittwoch und Donnerstag ordentlich testen, bevor am Freitag das Qualifying auf dem Programm steht. Am Samstag ist dann Rennen.
„In welcher Konstellation wir fahren werden, steht noch nicht fest“, so Müller kurz vor dem Abflug nach Kuwait. Von dort aus geht es am Sonntag schon wieder zurück. Dann wird der Kfz-Meister wieder in seiner Euskirchener Werkstatt stehen. Doch den Winter wird Müller nicht so lange ertragen müssen. Schon am 8. Januar geht es wieder für zwei Wochen auf Motorsportreise.
Dann nämlich stehen das 24-Stunden-Rennen in Dubai und eine Woche später das 6-Stunden-Rennen in Abu Dahbi auf dem Programm. Flüge oder Hotels sind laut dem Rennsportler aber noch keine gebucht. „Da ist Karsten eher etwas spontaner“, sagt der Euskirchener augenzwinkernd. Die Konkurrenz in Dubai sei in der Cup2-Klasse aber groß. „Stand jetzt haben dafür 21 Teams gemeldet. Das ist sehr viel“, erklärt er.
Das Rennen sei aber anders als 24-Stunden-Rennen am Nürburgring. „Allein die Atmosphäre und die Anzahl der Fans sind nicht zu vergleichen“, so Müller. Zwischen den beiden Rennen im Januar stehen wahrscheinlich zwei Tage an, die ganz individuell gestaltet werden können.
Ob dann Sightseeing oder Relaxen am Pool angesagt ist – das lässt der Rennfahrer offen. Zunächst liege der Fokus auf dem Rennen in Kuwait. „Allein aber der Gedanke, zweimal irgendwo hinzufliegen, um Rennen zu fahren. Das fühlt sich schon großartig an“, so Müller.