BundestagswahlViele prominente Gesichter aus NRW im neuen Bundestag
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Köln/Düsseldorf/Berlin – Unter den 155 Abgeordneten aus Nordrhein-Westfalen, die in den neuen Bundestag einziehen, sind auch viele prominente Politiker und einige bekannte Quereinsteiger. Manche haben ihren Wahlkreis gewonnen, andere kommen über die Landeslisten ihrer Parteien zum Zuge, wie der Landeswahlleiter am Montag in Düsseldorf nach vorläufigem amtlichen Ergebnis mitteilte.
CDU: Laschet und Güler über Landesliste gewählt
Für die CDU ist über die Landesliste der Unionskanzlerkandidat und Bundesparteichef Armin Laschet aus Aachen gewählt worden. Zu den bekannten Gesichtern gehört zudem Integrationsstaatssekretärin Serap Güler aus Köln.
Unter den SPD-Prominenten sind Bundesumweltministerin Svenja Schulze aus Münster, der frühere SPD-NRW-Chef Sebastian Hartmann oder auch Jessica Rosenthal, Bundesvorsitzende der Jusos.
Grüne: Banaszak, Kaddor und Slawik erhalten Mandate
Für die Grünen zieht über die Landesliste Felix Banaszak in den 20. Bundestag ein, Co-Vorsitzender der NRW-Grünen. Lamya Kaddor aus Duisburg, die sich als Islamexpertin einen Namen gemacht hat, hat nun einen Sitz in Berlin. Nyke Slawik aus Leverkusen, die sich „queere Frau“ nennt, hat als erste Transfrau aus NRW ein Mandat im Bundestag errungen, auf Grünen-Ticket.
Für die FDP zieht Bundesparteichef Christian Lindner ebenso über die Landesliste ein wie sein Stellvertretender Johannes Vogel oder auch Präsidiumsmitglied Marco Buschmann. Sahra Wagenknecht ist erneut für die Linke im Bundestag vertreten.
Unter den Abgeordneten mit Direktmandat sind ebenfalls viele prominente Vertreter: Für die CDU Bundesforschungsministerin Anja Karliczek aus Münster, Generalsekretär Paul Ziemiak (Märkischer Kreis II), Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (Gütersloh II) oder auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (Steinfurt I - Borken I).
Bei der SPD konnten Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (Leverkusen - Köln IV) und Bundestagsfraktionschef Rolf Mützenich (Köln III) ihre Direktmandate verteidigen. Auch Finanzexperte Friedrich Merz (Hochsauerlandkreis) und Außenpolitiker Norbert Röttgen (Rhein-Sieg-Kreis) holten ein Direktmandat. (dpa)