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Vollsperrung in BonnVerkehrsrowdy prügelt sich auf Autobahn – Säugling mit an Bord

Lesezeit 2 Minuten
Ein Autobahnschild der A59 (Symbolbild)

Ein Autobahnschild der A59 (Symbolbild)

In Bonn endete ein aggressives Straßenduell mit einer Vollsperrung, einem verletzten Fahrer und polizeilichem Eingreifen.

Drängeln, Lichthupe und aggressives Verhalten von Autofahrern auf Autobahnen im Großraum Köln kommen täglich vor. Doch dass ein Verkehrsrowdy für eine Vollsperrung der Autobahn sorgt, ist auch für die Polizei ein Ausnahmefall. Am Donnerstag mussten Beamte in Bonn einen besonderen Fall von Aggressionsdelikten im Straßenverkehr klären.

Einsatz am Autobahndreieck Bonn Nord-Ost

Gegen 14 Uhr soll ein 38 Jahre alter Fahrer eines Mercedes GLC im Autobahndreieck Bonn Nord-Ost einen 56-jährigen C-Klasse-Fahrer auf der linken von zwei Fahrspuren bis zum Stillstand ausgebremst und massiv mit Fäusten traktiert haben. „Der 38-Jährige   zerrte den 56-Jährigen aus seinem Wagen und schubste ihn gegen die Leitplanke“, sagte ein Polizeisprecher der Rundschau. Dann soll der Beschuldigte seinen Kontrahenten mit Fäusten massiv traktiert haben. Eine von Zeugen herbeigewunkene Rettungswagenbesatzung fuhr den Verletzten in eine Klinik. Das Opfer soll laut Polizei eine Fraktur davon getragen haben. Zuvor sollen sich beide Beteiligte auf der Bundesautobahn 565 in Fahrtrichtung A 59 wechselseitig abgedrängt haben.

Mit Frau und Säugling im Auto unterwegs

Wie die Rundschau aus Justizkreisen erfuhr, war der polizeibekannte Beschuldigte mit einer 39-jährigen Frau und einem Säugling auf Tour. Der Mann soll nicht nur seinen Kontrahenten, sondern auch   Zeugen bedroht haben. Autofahrer hielten an und wollten den Streit schlichten. Doch dies gelang erst später den alarmierten Beamten. Auch gegenüber der Polizei soll der 38-Jährige ausfallend geworden und sie gedrängt haben, schneller ihre Arbeit zu erledigen, weil er mit dem Säugling und der Frau weiter fahren müsse. Doch zu einer zügigen Weiterfahrt kam es zunächst nicht.

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Polizeikräfte beschlagnahmten vor Ort den Führerschein des Aggressors, untersagten ihm die Weiterfahrt und leiteten ein umfangreiches Verkehrsstrafverfahren gegen ihn ein. Auch wegen Körperverletzung ermittelt die Polizei. Seinen SUV musste seine Beifahrerin (39) wegfahren. Den Wagen des Geschädigten stellten die Beamten zur Eigentumssicherung sicher und hoben die Sperrungen nach rund einer Stunde wieder auf.

Zuletzt sorgte der Fall eines Verkehrsrowdys in der Kölner Innenstadt für Aufregung. Am Hansaring soll ein 49 Jahre alter Mann aus Pulheim einen Autofahrer nach lautstarken Streitigkeiten um einen Parkplatz mit einer Schusswaffe bedroht haben und dann geflüchtet sein. Polizisten fanden später im Wagen des Verdächtigen mehrere Waffen und gefährliche Gegenstände – darunter Schreckschusswaffen, Schlagring und Messer.