Der Rathaussturm in Königswinter war diesmal bewusst „etwas anders“ gestaltet worden.
„Etwas anders“Beim Rathaussturm in Königswinter die Schlüssel ganz friedlich übergeben
Pünktlich um elf vor elf startete der Zug der Tollitäten und ihrer Gesellschaften mit dem musikalischen Geleit durch das Bläsercorps Auelgau in Richtung Rathaus, wo um närrische elf nach elf die Böller, gezündet von den Blau-weißen Funken der Narrenzunft, krachten und die Ankunft der hohen Gäste verkündeten und den Rathaussturm am Samstag einleiteten.
Vier Kinderprinzenpaare, drei „große“ Prinzenpaare, ein Dreigestirn und einen Klabautermann konnte das Moderatorenteam, Bürgermeister Lutz Wagner und Sitzungspräsident Lothar Krämer von der KG Spitz pass op, vorstellen. Nur Altstadtprinz Dirk I. fehlte krankheitsbedingt.
Rathaussturm von Rosenmontag auf den Samstag vor Weiberfastnacht verlegt
Gemäß dem neuen Konzept, der nun vom Rosenmontag auf den Samstag vor Weiberfastnacht verlegten Veranstaltung, entfiel das bislang übliche Streitgespräch zwischen einem der KG-Vertreter und dem Bürgermeister. Lutz Wagner übergab ganz friedlich den Originalschlüssel zum Rathaus und damit bis zum Aschermittwoch die Macht an das Uthweiler Kinderprinzenpaar.
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Nun ist für Djego I. und Inga-Lena I. größte Sorgfalt angesagt, denn der sonst umkämpfte „Goldene Schlüssel“ der Stadt ist auf Nimmerwiedersehen verschwunden, böse Zungen behaupten sogar, dass er geklaut wurde.
Bevor es dann zur Ehrung verdienter Karnevalisten kam, zeigten die Ströppchen und Dilledöppchen sowie das Tanzcorps der Küzengarde ihre Tänze. Auch als Laudatoren wechselten sich Lothar Krämer und Lutz Wagner ab, um Zunftfrau Conny Klein, den Senator der Fidelen Freunde Postalia Horst Rohde, den Vorsitzenden der Großen Königswinterer Karnevalsgesellschaft Guido Hoffmann und den Sitzungspräsidenten der KG Spitz pass op Lothar Krämer für ihre besonderen Verdienste um den Karneval mit dem Bürgermeisterorden auszuzeichnen.
Nächstes Jahr wird das Rathaus in der Altstadt gestürmt
Als letzter Tanzgruppe gehörte der Strücher KG die Bühne, bevor die „Köbesse“ und die Schotten von„Nit fööhle, sons klatsch et“ als DIE Lokalmatadoren die Bühne rockten, stimmungsmäßig die zahlreichen Jecken auf dem Rathausvorplatz mitrissen und mit dafür sorgten, dass das neue Konzept aufging.
Auf ein Neues im nächsten Jahr, wenn der Rathaussturm alternierend in der Altstadt stattfinden wird. Rüdiger Theuerkauf, Vorsitzender vom Festausschuss Altstadtkarneval, versprach spontan: „Dann nehmen wir die Bühne vom Winzerfest, die ist höher und dann können auch „kürzere“ Jecken alles sehen!