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Planung soll eineinhalb Jahre dauernAuftrag für Bahnhof Roisdorf ausgeschrieben

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Die Bahn hat jetzt die Planungsleistungen für den Bahnhof Roisdorf ausgeschrieben.

Bornheim-Roisdorf – Als der stark sanierungsbedürftige Bahnhof Roisdorf 2020 doch noch in die sogenannte Modernisierungsoffensive III (MOF III) der Deutschen Bahn (DB) und des Zweckverbandes Nahverkehr Rheinland (NVR) nachrückte, war die Hoffnung groß, dass der viel genutzte Halt bis 2023 fertig sein könnte. Daraus wird nichts.

Gerade hat die Bahn erstmal die Planungsleistungen für ihren Bereich ausgeschrieben. Allein die werden gut eineinhalb Jahre bis Mitte 2025 in Anspruch nehmen. Das geht aus einer Sitzungsunterlage für den nächsten Mobilitäts- und Verkehrsentwicklungsausschuss am 25. Oktober hervor.

Im Fokus steht bei allem die barrierefreie Erschließung

Die Planer haben auch einiges zu tun. Der Auftrag umfasst schließlich den Ersatz der gammeligen Personenunterführung, die für Menschen mit Handicap kaum zu bewältigen ist, neue Treppenanlagen zum Mittelbahnsteig, einen neuen Aufzug zur barrierefreien Erschließung des Bahnsteigs, ein neues Bahnsteigdach auf einer Länge von rund 60 Metern, neue Beleuchtung und ein taktiles Wegeleitsystem.

Die Stadt Bornheim hatte ihrerseits die städtebauliche Planung für das Bahnhofsumfeld im Mai dieses Jahres in Auftrag gegeben, und zwar im nichtöffentlichen Teil des Stadtentwicklungsausschusses. Sie ist zuständig für die Zugangsbauwerke zur Personenunterführung, um eine städtebaulich und gestalterisch integrierte Planung insbesondere des Bahnhofsvorplatzes zu gewährleisten. Im Fokus steht bei allem die barrierefreie Erschließung, und zwar von beiden Seiten an den Bahnhof, das heißt sowohl vom Bahnhofsvorplatz aus als auch vom Rosental.

Wünsche der Pendler sollen in Planung einfließen

Vorgesehen ist außerdem eine Mobilitätsstation. Was sich Pendler und Reisende wünschen soll abgefragt werden. Die Ergebnisse fließen dann ebenso wie Ideen aus der Bürgerwerkstatt in die weiteren Planungen ein. Die erste gab es bereist 2016.

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Allein was die Umsetzung angeht, hapert es in der Verwaltung wohl an Kapazitäten. Aus der Arbeitsplanung Tiefbau für die Jahre 2022 und 2023 geht hervor, dass es zum Beispiel für die Prüfung der Vorentwurfsplanung eines Park & Ride-Platzes auf dem ehemaligen Emka-Gelände, also auf der Rückseite des Bahnhofs, zurzeit keine Kapazitäten im Amt 9 Tiefbau und Straßenverkehr gibt.

Mobilitäts- und Verkehrsentwicklungsausschuss Bornheim, Dienstag, 25. Oktober, 18 Uhr im Rathaus.