Der zuständige Ausschuss bringt die Pläne für den Bahnhof in Rhöndorf ein Stück weiter. Einen Zeitplan für die Maßnahmen gibt es noch nicht.
Erste PläneRhöndorfer Bahnhof soll modernisiert werden – Zeitplan unklar
Der Ortsteil Rhöndorf ist einem neuen Entree, das quasi links und rechts des Bahnhofs geschaffen werden soll, einen kleinen Schritt näher gekommen. Der Ausschuss für Stadt- und Quartiersentwicklung beschloss jüngst die Vorplanung für den Maßnahmenbereich „Mobilitätsknoten, Bahnhofsumfeld und Rheinufer Rhöndorf“. Dieses Votum ist die Grundlage für weitere Ausbauplanungen und für Anträge auf Fördermittel.
Löwenburgstraße und Karl-Broel-Straße sollen neu gepflastert werden
Die Überlegungen betreffen die Rhöndorfer Rheinpromenade, den Verkehrsknoten mit dem Buswendeplatz und der Stadtbahnhaltestelle der Linie 66, die Unterführung von Bahn und B 42 sowie die Löwenburgstraße und die Karl-Broel-Straße. Die Pläne waren im März 2022 bei einer Bürgerdialogveranstaltung vorgestellt worden. In dem Konzept war von einem „historischen Weg“ Richtung Siebengebirge die Rede, der auf der Karl-Broel-Straße mit ihrer alten Bausubstanz geschaffen werden soll; diese Straße soll ein Natursteinpflaster erhalten.
Der „moderne Weg“ soll über die quasi parallel verlaufende Löwenburgstraße führen; sie soll ein Betonsteinpflaster mit einer Wasserrinne bekommen. Vor der Unterführung war ein Wasserbecken mit Sitzgelegenheiten vorgesehen. An der Promenade könnte demnach ein Spielplatz angelegt werden.
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Da den Plänen zufolge die Karl-Broel-Straße für Autos gekappt werden soll, hatte die Stadt eine ergänzende Verkehrsuntersuchung in Auftrag gegeben. Die kommt zu dem Ergebnis, dass durch die Kappung auf der Löwenburgstraße die Verkehrsbelastung über den Tag verteilt um 20 Prozent zunähme. Die Spitze liegt laut Sitzungsvorlage der Verwaltung bei 100 Fahrzeugen pro Stunde, die Kapazität der Sammelstraße belaufe sich aber auf 400 bis 800 Fahrzeuge je Stunde.
Bahnhof Rhöndorf soll barrierefrei werden – Deutsche Bahn investiert 20 Millionen Euro
Alle Maßnahmen stehen im Zusammenhang mit dem geplanten Umbau des Bahnhofes Rhöndorf, in den die Deutsche Bahn rund 20 Millionen Euro (Stand 2020) investieren will. Durch eine Rampe mit Podesten und einen Tunnel mit zwei Aufzügen sollen künftig alle drei Bahnsteige barrierefrei erreichbar sein.
Zum aktuellen Stand der Dinge teilte auf Anfrage ein Bahnsprecher dieser Tage lediglich mit, dass die ersten Planungen bereits abgeschlossen seien, sie sich jedoch noch in einem frühen Stadium befänden. Daher könne man derzeit keine konkreten Bauzeiträume nennen.
Der Bahnhof Rhöndorf werde im Rahmen der „Förderinitiative zur Attraktivitätssteigerung und Barrierefreiheit von Bahnhöfen“ (FABB 1) erneuert. Die Finanzierung erfolge durch den Bund, den Zweckverband go.Rheinland und durch die DB. Zur aktuellen Kostenschätzung machte der Bahnsprecher keine Angaben.