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A3-Ausbau ab LeverkusenLangenfeld enttäuscht über geringe Resonanz von Politikern

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Leverkusen hat sich bislang keiner Resolution gegen den A3-Ausbau angeschlossen

Leverkusen/Langenfeld – Das hatte sich der Langenfelder Bürgermeister Frank Schneider anders vorgestellt, als er zu einem Meinungsaustausch über die geplante Verbreiterung der Autobahn Köln–Oberhausen im Abschnitt zwischen Leverkusen-Opladen und Hilden einlud. 28 Abgeordnete aus dem Bundestag und dem nordrhein-westfälischen Landtag waren eingeladen worden, doch lediglich fünf von ihnen fanden sich schließlich im Langenfelder Rathaus ein. Schneider machte aus seiner Enttäuschung keinen Hehl und kritisierte, dass lediglich Vertreter von CDU und Grünen teilnehmen, unter ihnen der rheinisch-bergische Landtagsabgeordnete Rainer Deppe.

Standspur als vierte Fahrspur

Bekanntlich lehnen die Anliegerkommunen Langenfeld, Leichlingen, Solingen und Hilden sowie der Kreis Mettmann eine Verbreiterung der Autobahn-Trasse ab, die vier Flora-Fauna-Habitat-Gebiete und mehrere Natur- und Landschaftsschutzgebiete beeinträchtigen würde. Zwar erfordere der enorme Verkehr auf der A 3 zu Spitzenzeiten durchaus eine vierte Fahrspur je Richtung, doch könnten dafür die Standspuren genutzt und über die Verkehrszentrale NRW in Opladen freigegeben werden. Dies funktioniere bereits auf dem Abschnitt zwischen Ratingen und Duisburg. Land und Bund lehnen diese Nutzungsvariante jedoch als unzureichend ab.

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Nachdem die CDU-Teilnehmer am Treffen in Langenfeld zugesagt haben, sich für eine Standspurlösung als Planungsalternative einzusetzen, kündigte Schneider an, hartnäckig zu bleiben. Er werde die Abgeordneten an ihre Zusage erinnern, damit es auch zu entsprechenden Vorstößen und Anträgen in den Parlamenten in Düsseldorf und Berlin komme. Das Treffen in seinem Rathaus sei nur Auftakt für einen weiteren Austausch gewesen.

Leverkusens kalte Schulter

Aus Leverkusen hatten die Anlieger-Kommunen der A 3 bereits eine Abfuhr erhalten. Falls die A 3 nördlich von Opladen nicht auf zweimal vier Fahrspuren ausgebaut werde, könne dies zu Rückstaus im Bereich Leverkusen kommen.Oberbürgermeister Uwe Richrath war deshalb mehreren Treffen zum Thema ferngeblieben. Ein direktes Gespräch mit dem Nachbarn Langenfeld, das der Stadtrat dem Verwaltungschef in Auftrag gegeben hat, ist bisher nicht zustande gekommen – aus terminlichen Gründen, heißt es. FDP-Ratsherr Friedrich Busch kritisierte deshalb, Leverkusen habe sich isoliert und stehe nunmehr vor einem politischen Scherbenhaufen. Schließlich betreffe der achtspurige A-3-Ausbau unmittelbar auch Opladen und die Wupperaue. (ger)