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Speerwerfer Weber verpasst erneut als Vierter eine Medaille

Lesezeit 2 Minuten

Eugene – Speerwerfer Julian Weber hat bei der WM in Eugene erneut einen Medaillengewinn verpasst. Der 27 Jahre alte Mainzer wurde im Finale mit 86,86 Metern nur Vierter.

Bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio war Weber ebenfalls auf Platz vier gelandet, 2019 bei der WM im katarischen Doha war er Sechster. Nach seinem ersten Versuch auf 86,86 Meter konnte er mit den weiteren Würfen diese Weite nicht mehr übertreffen.

„Echt traurig”

„Es tut gerade alles so ein bisschen weh. Ich bin echt traurig. Vierter Platz ist super, aber ich habe echt mehr gewollt”, sagte Weber im ZDF. „Ich habe mich echt geschlappt gefühlt. Ich hatte nicht die Power wie vor zwei Tagen und habe schlecht geschlafen.” Bundestrainer Boris Obergföll berichtete, Weber sei mit dem Fuß im zweiten Versuch weggeknickt und dadurch verunsichert gewesen.

Anderson Peters aus Grenada verteidigte mit 90,54 Metern seinen Titel erfolgreich. Silber sicherte sich der indische Olympiasieger Neeraj Chopra mit 88,13 Metern vor dem Olympia-Zweiten Jakub Vadlejch aus Tschechien, der 88,09 Meter weit warf.

Der einstige Weltmeister Johannes Vetter musste die WM-Teilnahme wegen einer Schulterverletzung absagen. Auch Europameister Thomas Röhler fehlte. Beide hoffen nun auf ihren Start bei der Heim-EM vom 15. bis 21. August in München.

© dpa-infocom, dpa:220724-99-135329/2 (dpa)