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Schwimm-Sportdirektor: Absagen bei Chefbundestrainer-Suche

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Rom – Der Deutsche Schwimm-Verband wird bei der Suche nach einem Chefbundestrainer wohl anders als eigentlich geplant auf eine interne Lösung zurückgreifen.

„Wir sind auf einem guten Weg, eine interne Lösung zu finden und die Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen, um die Expertise, die wir in Deutschland haben, zu nutzen und zu bündeln”, sagte Leistungssportdirektor Christian Hansmann.

Eigentlich wollte Hansmann für den Posten einen Coach aus dem Ausland verpflichten. „Ich hatte sehr gute Kandidaten aus Australien, aus Dänemark, aus Ungarn und aus den Niederlanden”, sagte er bei den Europameisterschaften in Rom. „Die haben Olympiamedaillen und Weltrekorde hervorgebracht. Sie sind sehr interessiert gewesen, aber wir konnten eben das Gehalt nicht bieten und auch nicht die langfristige Perspektive.”

Mit Blick auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris sagte Hansmann, es werde schwierig, „einen Hochkaräter jetzt noch zu finden. Alle sind im Job. Die haben alle Vertrag bis Paris oder auch längerfristig. Da ist es für uns schwer, dagegenzuhalten.”

Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) möchte einen Chefbundestrainer einstellen, der gleichzeitig Experte für die kurzen Strecken ist. Für die langen Distanzen ist Bernd Berkhahn als Bundestrainer zuständig. Der 51-Jährige trainiert in Magdeburg unter anderen Olympiasieger Florian Wellbrock und die Europameister Isabel Gose und Lukas Märtens.

© dpa-infocom, dpa:220817-99-423876/3 (dpa)