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Schlaglichter zum Bahrain International Circuit

Lesezeit 2 Minuten

Sakhir – Mit dem Rennen zum Großen Preis von Bahrain startet die Formel 1 in die Saison 2022.

Die Strecke:

In die Steinwüste von Sakhir hat der Aachener Formel-1-Baumeister Hermann Tilke den abwechslungsreichen Kurs gebettet. Auf dem Gebiet einer ehemaligen Kamel-Farm gibt es lange Geraden, der Vollgasanteil ist hoch. Auf den neun Rechts- und sechs Linkskurven in jeder Runde müssen die Fahrer zugleich immer wieder stark bremsen, die Reifen werden erheblich beansprucht.

Die Lage:

Rund 30 Kilometer von der Hauptstadt Manama entfernt, wird unter Flutlicht gerast. Mehr als 1100 Palmen säumen den Kurs. Das alles garantiert spektakuläre Bilder. Wind und vor allem der raue Sand, der auf die Strecke weht, sind Herausforderungen für Mensch und Maschine. Die ersten Autos auf der Strecke säubern den Asphalt jedoch schnell wieder.

Die Statistik:

Als Premierensieger verewigte sich im Jahr 2004 Michael Schumacher. Sebastian Vettel gewann in Bahrain sogar viermal (2012, 2013, 2017, 2018). Lewis Hamilton ist aber Rekordsieger mit fünf Trophäen (2014, 2015, 2019, 2020, 2021). Auf dem Weg zu seinem WM-Triumph 2016 gewann auch Nico Rosberg den Grand Prix.

Das unvergessene Rennen:

Es ist ein Moment, den niemand in Bahrain abschütteln kann. Kurz nach dem Start 2020 kracht der damalige Haas-Pilot Romain Grosjean in die Leitplanken. Sein Wagen bricht in zwei Teile und geht in Flammen auf. Erst nach knapp 30 unvorstellbar langen Sekunden taucht der Franzose aus dem Inferno wieder auf. Es ist wie ein Wunder: Grosjean verstaucht sich nur den Knöchel und erleidet Verbrennungen an den Händen. „Ich habe den Tod kommen sehen”, erinnerte er sich.

So lief es im Vorjahr:

Lewis Hamilton gewann den von Zweikämpfen und Überholmanövern geprägten Auftakt vor Max Verstappen. Mick Schumacher erreichte bei seinem Formel-1-Debüt im lahmen Haas als 16. immerhin das Ziel. Sebastian Vettel erlebte nach dem Ferrari-Abschied bei seiner Aston-Martin-Premiere als 15. ein Debakel. Wegen einer Corona-Infektion fehlt er nun.

© dpa-infocom, dpa:220317-99-567124/3 (dpa)