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Handball-Krimi: Kiel folgt Magdeburg ins Halbfinale

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Heidelberg/Magdeburg – Der THW Kiel ist nach einem Handball-Krimi mit Happy End dem SC Magdeburg ins Pokal-Halbfinale gefolgt. Der Rekordmeister setzte sich in einem dramatischen Viertelfinale bei den Rhein-Neckar Löwen mit 26:24 (12:13) durch.

Zuvor hatte Bundesliga-Tabellenführer Magdeburg mit einem ungefährdeten 34:26 (18:11)-Sieg gegen GWD Minden das Ticket für das Final-4-Turnier am 23./24. April in Hamburg gelöst. In einer einseitigen Partie waren der Niederländer Kay Smits mit neun Toren und der Däne Michael Damgaard (8) vor 2058 Zuschauern die besten Werfer für den klar dominierenden Gastgeber, der weiter vom Double träumen darf.

Viel spannender war es vor 2500 Fans in Heidelberg, wo Kiel auf Top-Torhüter Niklas Landin und Rückraum-Ass Harald Reinkind verzichten musste. Das Duo fehlte wegen positiver Coronatests. Die Löwen hielten im ersten Pflichtspiel unter ihrem neuen Trainer Ljubomir Vranjes, der einst sieben Jahre lang mit Erfolg bei der SG Flensburg-Handewitt gearbeitet hatte, bis zum Ende dagegen. Beste THW-Werfer waren Norwegens Superstar Sander Sagosen und Schwedens Europameister Niclas Ekberg mit jeweils sechs Toren.

Bereits am Samstag hatte der HC Erlangen durch ein 29:27 (12:16) beim Zweitligisten VfL Gummersbach als erstes Team das Halbfinale erreicht, das am kommenden Dienstag ausgelost wird. Der vierte Teilnehmer wird zu einem späteren Zeitpunkt zwischen Pokalverteidiger TBV Lemgo Lippe und der MT Melsungen ermittelt. Die Partie musste wegen mehrerer Corona-Fälle bei den Hessen auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschoben werden.

© dpa-infocom, dpa:220206-99-02644/5 (dpa)