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European Championships: „Signal” sein und „Schub” geben

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München – Die European Championships in München sollen nach Wünschen der Veranstalter ein gutes Klima für mögliche Olympia-Bewerbungen schaffen und dem Sport in Deutschland einen Schub geben.

„Ich glaube, dass wir etwas ganz Tolles hinterlassen können und ich hoffe auch sehr, dass die Bevölkerung mitgenommen wird”, sagte Olympiapark-Geschäftsführerin Marion Schöne in München. Es wäre schön, wenn die Bevölkerung danach sagen könne, dass sie sich große Sportevents in Deutschland vorstellen könnte, „bis hin zu den Olympischen Spielen”.

Siebenmal sind deutsche Bewerbungen seit 1986 ohne Erfolg geblieben, auch weil die Bürger dagegen waren - etwa beim Bemühen um die Winterspiele für 2022 mit München und um die Sommerspiele für 2024 mit Hamburg. Der letzte Versuch der Rhein-Ruhr-Initiative für 2032 scheiterte ebenfalls. Die kommenden Sommerspiele finden 2024 in Paris, 2028 in Los Angeles und 2032 im australischen Brisbane statt. Nächste Winter-Gastgeber sind 2026 Mailand und Cortina d'Ampezzo.

Letztmals fanden Olympische Spiele in Deutschland 1972 in München statt - jetzt gibt es das Multi-Sport-Jubiläum. Die European Championships, die am 11. August beginnen und bis zum 21. Augsut dauern, würden dem Breitensport und Leistungssport einen Schub geben, prognostizierte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. In der schwierigen außenpolitischen Situation sei ein solcher großer Sportwettkampf auch „ein wichtiges Signal”.

In 177 Entscheidungen in neun olympischen Sportarten werden in München die Medaillen vergeben. „Es gibt keine Zweifel, dass München mit den European Championships in diesem Jahr die Goldmedaille holt bei den Sportgroßveranstaltungen”, sagte Juliane Seifert, Staatssekretärin im Bundesinnenministerium. „Sie sind auch eine Art Startschuss für viele bedeutende Sportgroßveranstaltungen, die in den nächsten Jahren in Deutschland stattfinden werden.”

Münchens Sportbürgermeisterin Verena Dietl hofft auf ein „Signal” durch die Veranstaltung, „dass wir eine weltoffene Stadt sind”. Man möchte sich als „Gastgeberstadt” gut präsentieren.

© dpa-infocom, dpa:220810-99-342281/2 (dpa)