Frankfurt/Main – Der FC Bayern München ist deutscher Meister und die SpVgg Greuther Fürth ist abgestiegen: So weit, so erwartbar. Doch welche Entscheidungen fallen an den verbleibenden drei Spieltagen noch und wer kann seine Saisonziele in der Fußball-Bundesliga noch erreichen?
Der Datendienstleister Opta hat ein Prognosemodell mit künstlicher Intelligenz erstellt. Dabei wird anhand der aktuellen Form und früherer Ergebnisse die restliche Saison durchgerechnet.
„Die angegebene Prozentzahl gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Team auf welchem Platz landet”, heißt es von Opta. Demnach gibt es...
...den 99-Prozent-Zweiten
Borussia Dortmund hat zwar mal wieder das direkte Duell gegen den FC Bayern und damit auch die Meisterschaft verloren, darf sich aber weiter größte Hoffnungen auf Tabellenrang zwei machen. Laut Simulation belegt der BVB zu 98,9 Prozent den zweiten Platz nach 34 Spieltagen. Verdrängt werden kann er nur noch von Bayer Leverkusen und RB Leipzig, deren Chancen aber im Promillebereich liegen.
...ein 50:50-Duell um den direkten Abstieg
Wen erwischt es neben Greuther Fürth? Hertha BSC scheint sich mit dem Sieg im direkten Duell gegen den VfB Stuttgart aus dem größten Trubel befreit zu haben. Nun dürfte es zwischen dem VfB und Arminia Bielefeld gehen. Laut Opta ist Stuttgart (52,2 Prozent) sogar der leicht wahrscheinlichere Direkt-Absteiger als Bielefeld (47,1 Prozent). Die Hertha ist zu über 90 Prozent gerettet, ein direkter Abstieg droht nur noch im Promillebereich.
...zwei heiße Champions-League-Anwärter
Hier gehen die Berechnungsmodelle von Leipzig und Leverkusen aus und trauen Pokalfinalist SC Freiburg keine große Überraschung zu. Bayer und RB werden zu rund 90 Prozent in der Königsklasse erwartet, der Sportclub nur zu weniger als 15 Prozent. Auch Union Berlin (4,4 Prozent) und der 1. FC Köln (1,1 Prozent) haben noch Restchancen.
...keinen Europa-League-Platz für Eintracht Frankfurt
Laut Opta frühestens wieder im Jahr 2023, denn die Wahrscheinlichkeit für einen Top-7-Platz beträgt demnach 0,0 Prozent. Selbst Rang acht (1,4 Prozent) ist extrem unwahrscheinlich. Einen Weg in den Lieblingswettbewerb Europa League gibt es aber doch: Gewinnen die Hessen dieses Jahr den Wettbewerb, kommen sie direkt in die Königsklasse und könnten von dort als Gruppendritter wieder in die Europa League zurückkehren.
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