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DSV-Bundestrainersuche: Markt „so gut wie leer”

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Budapest – Für den Leistungssportdirektor des Deutschen Schwimm-Verbandes Christian Hansmann gestaltet sich die Suche nach einem neuen Chef-Bundestrainer gleich aus mehreren Gründen sehr schwierig.

„Ich war mit zwei Kandidaten intensiv im Gespräch. Allerdings ist es an den finanziellen Möglichkeiten gescheitert, die wir bieten können”, sagte Hansmann bei den Weltmeisterschaften in Budapest.

Er ergänzte: „Da sind wir natürlich gebunden an die Gehaltsgrenzen des BMI (Bundesinnenministerium, Anm.) und des DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund, Anm.). Ich musste leider feststellen, dass wir da in Deutschland sehr beschränkt sind, wie wir die Mittel einsetzen können, und wir international überhaupt nicht mithalten können.” Hansmann sagte: „Da werden selbst in Europa Gehaltssummen aufgerufen, wo wir einfach nicht mithalten können. Das ist utopisch. Dann ist es natürlich schwierig, Hochkaräter zu bekommen.”

Der Deutsche Schwimm-Verband möchte noch in diesem Sommer einen Chef-Bundestrainer und gleichzeitigen Experten für die kurzen Schwimmstrecken einstellen. „Die Zeit schmilzt natürlich dahin. Bis Paris sind noch zwei Jahre”, sagte Hansmann mit Blick auf die Olympischen Spiele 2024. „Der Markt ist so gut wie leer. Alle Topleute sind bereits unter Vertrag. Ich habe noch ein, zwei Optionen, aber es ist sehr schwierig.”

© dpa-infocom, dpa:220703-99-896024/3 (dpa)