AboAbonnieren

Deutsche Tischtennis-Herren peilen WM-Medaille an

Lesezeit 2 Minuten

Berlin – Das deutsche Team peilt auch ohne seine Stars Timo Boll, Dimitrij Ovtcharov und Patrick Franziska bei der Mannschaftsweltmeisterschaft vom 30. September bis 5. Oktober im chinesischen Chengdu einen Podestplatz an.

„Der Traum, Weltmeister zu werden, bleibt auch dieses Mal der gleiche”, sagte Bundestrainer Jörg Roßkopf in einem Interview auf der Homepage des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB): „Man muss sich immer hohe Ziele setzen. Natürlich wird es in dieser Konstellation nicht einfacher, aber ich glaube immer daran, dass meine Mannschaft das Maximum erreichen kann und traue ihr das auch in Chengdu zu. Wir visieren erst einmal eine Medaille an, und wenn man in diesem Bereich ist, geht sowieso alles.”

Mit Boll, Ovtcharov und Franziska hatte das DTTB-Team bei der letzten Team-WM 2018 in Schweden und im vergangenen Sommer bei den Olympischen Spielen in Tokio das Finale erreicht und Silber gewonnen. Boll und Ovtcharov waren in der ersten Jahreshälfte lange verletzt, Franziska wurde vor Kurzem zum ersten Mal Vater.

Nummer eins des völlig neuformierten Teams ist Dang Qiu von Borussia Düsseldorf, der in den vergangenen Monaten zum Europameister im Einzel und zum Top-Zehn-Spieler in der Weltrangliste aufstieg. „Man wächst mit der Aufgabe. Das wird natürlich eine große Herausforderung für mich als Führungsspieler, aber auch für die gesamte Mannschaft, die WM ohne die drei erfahrenen Hasen zu spielen”, sagte Dang Qiu, dessen Eltern früher chinesische Nationalspieler waren.

© dpa-infocom, dpa:220920-99-829380/2 (dpa)