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Darauf muss man beim Großen Preis von Spanien achten

Lesezeit 3 Minuten

Barcelona – In fünf Rennen gab es in dieser Formel-1-Saison erst zwei Sieger. Wenig deutet darauf hin, dass sich das am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) beim Großen Preis von Spanien in Barcelona ändert.

WM-Spitzenreiter Charles Leclerc (2 Siege) startet im Ferrari vor Weltmeister Max Verstappen (3) im Red Bull. Sollte einer der beiden in Katalonien gewinnen, würde dies das Ende einer Serie bedeuten.

Das nächste Duell zwischen Leclerc und Verstappen

Der Kampf zwischen dem Ferrari-Star und dem Red-Bull-Champion bestimmt das Jahr. Mit einem technisch verbesserten Auto scheint Leclerc wieder im Vorteil, nachdem Verstappen zuletzt in Miami gewinnen konnte. Für den Niederländer ist Barcelona ein besonderer Ort, denn vor sechs Jahren schaffte er als 18-Jähriger seinen ersten Sieg in der Motorsport-Königsklasse in der Nähe des Mittelmeers. Eine Wiederholung will Leclerc verhindern und seinen Vorsprung von 19 Punkten weiter ausbauen. „Ich bin in einer starken Position. Wir müssen vorne bleiben und das dann gut managen”, sagte der Monegasse.

Mercedes lauert auf Fehler der Konkurrenz

Der Circuit de Barcelona-Catalunya war in der Vergangenheit eine der Paradestrecken von Mercedes. Der siebenmalige Weltmeister Lewis Hamilton gewann seit 2017 zuletzt fünfmal in Folge in Spanien, ist gemeinsam mit Michael Schumacher auch Rekordsieger der Veranstaltung (jeweils sechs Siege). Auch die Silberpfeile haben ihren Wagen vor der Reise auf die iberische Halbinsel technisch verbessert - mit Erfolg. George Russel startet von Position vier, Hamilton sicherte sich Rang sechs. Auffällig: Der 13 Jahre jüngere Russell (24) bereitet Altmeister Hamilton (37) zunehmend Probleme. Das Duo dürfte Chancen auf die Podestplätze haben.

Punkte-Premiere für Schumacher möglich

Vor zwei Wochen verhinderte ein Unfall mit Sebastian Vettel, dass sich Mick Schumacher erstmals in seiner Karriere Formel-1-Punkte sicherte. In Barcelona schaffte es der 23-Jährige am Samstag in seinem Haas-Rennwagen nun erstmals in der Qualifikation unter die Top Ten. Das ist auch im Grand Prix das Ziel für den Sohn von Michael Schumacher. „Hoffentlich haben wir einen guten Start. Es wäre natürlich mega, wenn es noch weiter nach vorne gehen würde”, sagte der Youngster, der seine zweite Formel-1-Saison bestreitet.

Vettels Probleme im neuen Auto

Aston Martin ist mit einem völlig überarbeiteten Auto nach Spanien gekommen. Wegen der Ähnlichkeit zum aktuellen Red Bull wurde das Fahrzeug schon genau untersucht, so gut wie der Wagen von Verstappen ist das Gefährt von Ex-Weltmeister Sebastian Vettel aber noch lange nicht. Als 16. geht der Deutsche auf die Strecke und muss sich mühsam nach vorne kämpfen, um weitere WM-Punkte zu holen. Das könnte ein sehr schwieriges Unterfangen werden, da das Überholen auf dem Kurs enorm schwer ist. „Wir sollten im Rennen etwas Boden gut machen”, sagte Vettel trotzdem: „Noch haben wir den Lohn für unsere Mühe nicht bekommen, aber ich bin sicher, dass das noch passieren wird.”

© dpa-infocom, dpa:220521-99-382011/2 (dpa)