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Darauf muss man beim Großen Preis der Niederlande achten

Lesezeit 2 Minuten

Zandvoort – Die Augen richten sich auf Max Verstappen. Kann der Weltmeister am Sonntag (15.00 Uhr/Sky und RTL) sein Formel-1-Heimspiel in Zandvoort gewinnen? Ferrari und Mercedes erscheinen ebenfalls stark. Mick Schumacher hat Punkte im Visier.

Der Lokalmatador von Red Bull

Der Sieg in Zandvoort führt nur über Max Verstappen. Auf den letzten Drücker holte sich der Red-Bull-Pilot die Pole Position und verzückte damit sein Heim-Publikum. „Es war unglaublich”, sagte am Samstag der Niederländer, der tags zuvor noch Getriebeprobleme gehabt hatte. Nun ist Verstappen aber in der besten Ausgangsposition, um im 15. Rennen der Saison seinen zehnten Sieg zu holen. Sein zweiter WM-Titel würde damit noch näher rücken, die Fans wären aus dem Häuschen.

Der Kämpfer von Haas

Timing ist alles. Mick Schumacher kämpft um ein Cockpit für 2023. Und dann legt der Haas-Fahrer mit Platz acht eine starke Qualifikation in Zandvoort hin. „Wir haben nicht erwartet, dass wir in Q3 kommen. Wir nehmen es aber gerne an”, sagte der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher. Der Wagen ist bei Weitem nicht mehr so gut wie zu Saisonbeginn, aber der 23-Jährige holt alles raus. „Ich hoffe auf ein gutes Rennen und dass wir ein paar Punkte mitnehmen”, sagte er.

Die Hoffnung in Rot

Charles Leclerc galt als Max Verstappens erster WM-Herausforderer zu Jahresbeginn. Dann bauten Ferrari und der Monegasse ab. Nach Platz zwei in der Niederlande-Qualifikation meint Leclerc, wieder an frühere Zeiten anknüpfen zu können. „Es ist gut, endlich wieder da zu sein, wo wir in der ersten Saisonhälfte waren. Wir sind zumindest konkurrenzfähig”, befand er. Nur 0,021 Sekunden - also 1,85 Meter - fehlten Leclerc auf Verstappen. Sein Teamkollege Carlos Sainz wurde Dritter. Die Scuderia will wieder auf die Jagd gehen.

Die Verwandlung in Silber

Lewis Hamilton blühte auf. „Das Auto hat sich an diesem Wochenende wegen der anderen Art der Strecke komplett verändert”, meinte der Mercedes-Pilot nach Startplatz vier. Bis zuletzt hatte Hamiltons Teamkollege George Russell, der Sechster wurde, sogar im Kampf um die Pole Position gesteckt. Das gibt nach dem komplizierten Rennen von Belgien vor einer Woche Hoffnung. Die Leistung in Zandvoort tat nun gut. „Das hat uns an die guten alten Zeiten aus dem vergangenen Jahr erinnert”, meinte Hamilton, der 2021 erst in einem umstrittenen Finale die WM gegen Max Verstappen verloren hatte.

© dpa-infocom, dpa:220904-99-624040/2 (dpa)