AboAbonnieren

Tod im Alter von 95 JahrenEmeritierter Kölner Weihbischof Klaus Dick verstorben

Lesezeit 2 Minuten
Weihibischof Klaus Dick. Der Geistliche ist am 24. Februar 2024 verstorben.

Weihibischof Klaus Dick. Der Geistliche ist am 24. Februar 2024 verstorben.

Er war bis ins hohe Alter als Seelsorger aktiv: Das Erzbistum Köln trauert um den verstorbenen Weihbischof Klaus Dick.

Das Läuten der Pretiosa, der zweitgrößten Glocke des Kölner Doms, verkündete am Sonntagnachmittag um 15 Uhr seinen Tod: Das Erzbistum Köln trauert um den emeritierten Weihbischof Klaus Dick. Er starb am Samstag, dem 71. Jahrestag seiner Priesterweihe und nur wenige Tage vor seinem 96. Geburtstag. Dick war von 1975 bis 2003 Weihbischof im Erzbistum Köln und zugleich 25 Jahre lang Domdechant.

Dick verband eine Freundschaft mit Joseph Ratzinger, dem Ende 2022 verstorbenen früheren Papst Benedikt XVI. Sie wirkten in jungen Jahren parallel in Bonn - Ratzinger als Professor und Dick als Studentenpfarrer.

Für seinen unerschöpflichen Dienst für die Kirche von Köln bin ich ihm sehr dankbar.
Rainer Maria Kardinal Woeki über Klaus Dick,

„Über viele Jahrzehnte war er voller Hingabe und mit unerschütterlichem Gottvertrauen in unserem Erzbistum tätig", erklärte Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki zum Tod des Weihbischofs: „Für seinen unerschöpflichen Dienst für die Kirche von Köln bin ich ihm sehr dankbar. Im festen Vertrauen und Glauben an die Auferstehung Christi bin ich davon überzeugt, dass er jetzt in Gott seine Vollendung findet." Den Kölner Kardinälen Höffner und Meisner habe Dick stets mit seiner Expertise zur Seite, erklärte das Erzbistum. Bis zu seinem Tod habe er sich über Besucher gefreut, die ihn für seelsorgerische Gespräche oder zur Beichte aufsuchten.

Dick wurde am 27. Februar 1928 in Köln-Ehrenfeld geboren und am 24. Februar 1953 zum Priester geweiht. Er starb damit am 71. Jahrestag seiner Priesterweihe. Nach Kaplansjahren in Bad Münstereifel-Gilsdorf und Alfter-Oedekoven war Dick am Theologenkonvikt Collegium Albertinum in Bonn sowie als Studentenpfarrer an der dortigen Universität tätig. 1958 promovierte er in München. Von 1963 bis 1969 war er Direktor am Bonner Theologenkonvikt Albertinum und bis 1975 Pfarrer in Bonn und Wuppertal.

Die Bischofsweihe empfing Dick am 19. Mai 1975 durch den damaligen Kölner Kardinal Joseph Höffner. Er war Titularbischof von Guzabeta, einer früheren Diözese in Nordafrika. Bis zu seiner Entpflichtung mit Vollendung des 75. Lebensjahres 2003 war er verantwortlich für den Pastoralbezirk Ost der Erzdiözese sowie als Bischofsvikar zuständig für Fragen der Glaubenslehre und der Ökumene. Er war zudem Mitglied der Kommission für die Weiterbildung von Priestern und Diakonen sowie Vorsitzender der Ökumenischen Bistumskommission und Bundesseelsorger des Malteser-Hilfsdienstes. (kna/EB)