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Soldat gestorbenRätselhafter Todesfall bei der Bundeswehr

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Verteidigungsminister Thomas de Maiziere in der Pionierschule der afghanischen Armee im Camp Shaheen in Masar-i-Scharif.

Berlin – Rätselhafter Todesfall bei der Bundeswehr in Nordafghanistan: Im Feldlager von Masar-i-Scharif erlag am Donnerstag ein deutscher Soldat schweren Verletzungen, deren Ursache zunächst unklar blieb. Der Soldat sei gegen 5.50 Uhr Ortszeit schwer verletzt auf dem Gelände des Camps aufgefunden und dann in das Lazarett gebracht worden, teilte das Einsatzführungskommando der Bundeswehr mit.

4. Mai 2013: Bei einem Gefecht mit Aufständischen in der nordafghanischen Provinz Baghlan wird ein Soldat der Eliteeinheit KSK getötet, ein weiterer Soldat ist verletzt. Es ist das erste Mal, dass ein KSK-Soldat im Einsatz in Afghanistan stirbt.

2. Juni 2011: Bei einem Sprengstoffanschlag in der Provinz Baghlan stirbt ein deutscher Soldat. Außerdem werden zwei Soldaten der Bundeswehr schwer und drei weitere leicht verletzt.

28. Mai 2011: Bei einem Anschlag am Sitz des Gouverneurs der Provinz Tachar werden im nordafghanischen Talokan zwei deutsche Soldaten getötet. Fünf ihrer Kameraden werden verletzt, unter ihnen auch der damalige deutsche Kommandeur der Internationalen Schutztruppe Isaf in Nordafghanistan, General Markus Kneip.

18. Februar 2011: Im Bundeswehr-Außenposten OP North in der Provinz Baghlan richtet ein afghanischer Soldat ein Blutbad an und tötet drei deutsche Bundeswehr-Angehörige. Es gibt mehrere Schwerverletzte.

15. April 2010: Bei zwei Anschlägen in der Provinz Baghlan werden vier Bundeswehrsoldaten getötet. Drei sterben in ihrem gepanzerten Fahrzeug «Eagle IV» bei der Detonation einer ferngezündeten Sprengfalle. Ein Oberstabsarzt kommt ums Leben, als sein gepanzertes Sanitätsfahrzeug von Aufständischen beschossen wird.

2. April 2010: Bei schweren Gefechten im Unruhedistrikt Char Darah in der Provinz Kundus werden am Karfreitag drei Bundeswehrsoldaten getötet, acht weitere Deutsche werden schwer verletzt.

23. Juni 2009: Nach einem Feuergefecht in der Provinz Kundus sterben drei Bundeswehrsoldaten, als ihr Transportpanzer bei einem Ausweichmanöver umkippt.

19. Mai 2007: Bei einem Selbstmordanschlag eines Taliban-Terroristen auf einem Markt in Kundus-Stadt werden drei deutsche Soldaten getötet, zwei weitere werden verletzt.

25. Juni 2005: In der Provinz Tachar kommen bei einem Anschlag während einer Entwaffnungsaktion im Distrikt Rustak zwei deutsche Soldaten ums Leben.

7. Juni 2003: Ein mit 150 Kilogramm Sprengstoff beladenes Taxi explodiert in Kabul neben einem Bundeswehr-Bus. Bei dem Selbstmordattentat werden vier Soldaten getötet und 29 verletzt.

21. Dezember 2002: Bei einem Hubschrauber-Absturz in der afghanischen Hauptstadt Kabul sterben sieben Bundeswehrsoldaten.

6. März 2002: Bei dem Versuch, alte Raketen zu entschärfen, sterben in Kabul zwei deutsche und drei dänische Soldaten. Es sind die ersten Todesopfer der Bundeswehr im Afghanistan-Einsatz.

Dort sei sein Tod festgestellt worden. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekanntgegeben. „Der Vorfall wird weiter untersucht und ist noch nicht abgeschlossen“, hieß es lediglich. (dpa)