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Bundestagswahl im FebruarWahlkampf im Schnelldurchgang – Das müssen Sie wissen

Lesezeit 2 Minuten
Wahlplakate von Bündnis90/Die Grünen, Die Linke, FDP und SPD stehen an der Straße.

Wahlplakate von Bündnis90/Die Grünen, Die Linke, FDP und SPD stehen an der Straße.

Ab Donnerstag verschickt die Stadt Köln die Wahlbenachrichtigungen. Die Wahlhelferinnen und Helfer wurden mittlerweile für Köln gefunden.

Hoch hinaus will offenbar der Direktkandidat der CDU im Wahlkreis Köln II, Daniel Otte, bei der Bundestagswahl am 23. Februar. Gleich acht Plakate mit seinem Konterfei hat er an einem einzigen Laternenmast in Rodenkirchen anbringen lassen.

Seit vergangenen Freitag, 17. Januar, durften die Parteien in Köln ihre Wahlplakate aufhängen. Ab 15 Uhr zogen ihre Trupps mit Leitern los, um die besten Plätze zu ergattern. Da blieb in den beliebten Einkaufsstraßen kaum ein Mast frei.

Stand heute, bleiben den Kandidaten nur noch knapp fünf Wochen, um ihre Gesichter im Gedächtnis der Kölner Wähler zu verankern. Es ist ein Wahlkampf im Schnelldurchgang. Wegen des vorgezogenen Wahltermins nach dem Ampel-Aus hat die Stadt Köln die übliche Sechs-Wochen-Frist um eine Woche verkürzt, um den Parteien etwas mehr Zeit für die Vorbereitung zu geben.

Wahlhelferinnen und Helfer für Köln gefunden

Auf organisatorischer Ebene läuft die Vorbereitung der Bundestagswahl bereits auf Hochtouren. Die rund 8000 Wahlhelferinnen und Helfer, die für die Wahl in Köln gesucht werden, wurden mittlerweile gefunden. Mit dem Versand der Wahlbenachrichtigungen beginnt die Stadt Köln am Donnerstag, 23. Januar. Wer bis Anfang Februar keine Post vom Wahlamt erhalten hat, sollte sich bei der Stadt melden und die Unterlagen anfordern. Für die Beantragung der Briefwahl empfiehlt das Wahlamt ein Online-Verfahren per QR-Code, welches die Anträge automatisiert bearbeitet. Das Online-Verfahren ist bereits seit 15. Januar und noch bis zum 18. Februar möglich. Die postalische Beantragung der Briefwahl ist bis zum 21. Februar um 15 Uhr möglich.

Das Kölner Wahlamt bittet allerdings darum, den Antrag für die Briefwahl unmittelbar nach Erhalt der Wahlbenachrichtigung zu versenden. Auch der Wahlbrief mit dem Stimmzettel sollte postwendend abgeschickt werden. Er muss spätestens am Wahltag, 18 Uhr, bei der Stadt angekommen sein. Sollten die Unterlagen wegen langer Postlaufzeiten oder der ohnehin knappen Fristen nicht rechtzeitig beim Wahlamt in der Dillenburger Straße eintreffen, wird die Stimme nicht gezählt.

Eine weitere Alternative zur regulären Urnenwahl ist die Direktwahl. Sie ist ab Montag, dem 10. Februar, bis zum 21. Februar um 15 Uhr in verschiedenen Kundenzentren der Stadt Köln möglich. Die klassische Urnenwahl wird am Wahltag, 23. Februar, von 8 bis 18 Uhr abgehalten. Die 179 Wahlgebäude in Köln sind zu 100 Prozent Rollstuhlgerecht. Wo sich die Wahllokale befinden, kann man online herausfinden: Unter der Adresse „wahlen.koeln“ sind die Adressen der Wahlgebäude gelistet.