Die Hochwasserlage in Teilen Deutschlands ist auch zum Jahreswechsel angespannt. Nun will sich Kanzler Olaf Scholz vor Ort informieren.
UnwetterKanzler Scholz reist noch am Sonntag ins Hochwassergebiet in Niedersachsen
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) reist ins Hochwassergebiet im Norden Niedersachsens. Das teilte die niedersächsische Staatskanzlei mit. Scholz, Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sowie Landesinnenministerin Daniela Behrens (SPD) werden am Sonntagvormittag bei Verden nahe Bremen erwartet.
Zunächst ist laut Staatskanzlei ein Rundflug über die besonders betroffenen Gebiete vorgesehen. Gegen 11.00 Uhr werden die Politiker dann in Verden an der Aller vom Landesbranddirektor über die Hochwasserlage, die getroffenen Schutzmaßnahmen und die zu erwartende weitere Entwicklung informiert. Im Anschluss wollen sich Scholz, Weil und Behrens mit Bürgern austauschen, die vom Hochwasser betroffen sind. Anschließend möchte sich der Kanzler bei den Hilfskräften bedanken, hieß es von der Staatskanzlei.
Meteorologen rechnen für die kommenden Tage mit neuem Regen
Die „Bild“ hatte zuvor berichtet, dass der Kanzler den Helfern danken und den Betroffenen zeigen wolle, dass die Regierung sie in dieser schweren Lage nicht alleine lasse. In den vergangenen Jahrzehnten waren Regierungschefs immer wieder in von Hochwasser betroffene Gebiete gereist. 2021 hatte die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) den Menschen im Ahrtal in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen Mut zugesprochen.
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Seit Tagen kämpfen Tausende Einsatzkräfte in mehreren Gebieten Deutschlands gegen die Folgen heftiger Niederschläge. Betroffen sind vor allem Teile Niedersachsens, der Süden Sachsen-Anhalts an der Grenze zu Thüringen und Gebiete in Nordrhein-Westfalen. Zuletzt hatte sich die Wetterlage leicht entspannt. Für die nächsten Tage rechnen Meteorologen aber mit neuem Regen. Helfer befürchten, dass die Flusspegel dann erneut ansteigen könnten.
Das Hochwasser bedeutet für viele freiwillige Feuerwehren, Technisches Hilfswerk (THW) und viele andere Helfer, dass sie den Jahreswechsel wohl im Einsatz verbringen müssen. Den Behörden bereiteten zuletzt besonders aufgeweichte Deiche Sorgen. (dpa)