Um den schwer verletzten Manuel Neuer vom Unfallort zu bergen, musste ein Rettungshubschrauber angefordert werden. Die Sanitäter erkannten den DFB-Kapitän nicht sofort.
Aufwendige RettungNeue Details zum Ski-Unfall von Manuel Neuer bekannt
Nach dem folgenschweren Ski-Unfall von Manuel Neuer bei einer Skitour sind neue Details zur aufwendigen Rettung und Umstände bekannt geworden. Am unteren Bereich des steilen Südhangs des Roßkopfs am Spitzingsee in Bayern sei der Torwart der deutschen Nationalmannschaft auf der Abfahrt in Richtung Grünsee gestürzt. Das bestätigte ein Sprecher der Bergwacht Schliersee dem „Miesbacher Merkur“ am Sonntag.
Daraufhin habe die Gruppe, mit der Manuel Neuer auf rund 1.400 Metern Höhe unterwegs gewesen sei, einen Notruf abgesetzt. Wegen seines Helms und seiner Mütze hätten die Sanitäter und Rettungskräfte den Star vom FC Bayern München zunächst nicht sofort erkannt. Schnell sei ihnen aber klar geworden, „dass es der Herr Neuer ist“.
Ski-Unfall von Manuel Neuer: Rettungskräfte erkannten ihn nicht sofort – Schwieriger Transport per Helikopter
Da Manuel Neuer wegen des vereisten Schnees nicht auf einem Rettungsschlitten habe weggebracht werden können, sei ein Hubschrauber angefordert worden, teilte der Sprecher der Bergwacht mit. Der Schlussmann des FC Bayern München sei dann mit einem Helikopter ins Unfallklinikum Murnau geflogen worden.
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Neuer hatte sich bei dem Ski-Unfall den rechten Unterschenkel gebrochen. „Was soll ich sagen, das Jahresende hätte auf jeden Fall besser laufen können“, schrieb der Fußball-Profi dazu am Samstag auf Instagram. Er habe den Kopf beim Skitourengehen freibekommen wollen, dabei war das Missgeschick passiert.
Ski-Unfall: Manuel Neuer muss länger Gips tragen und fällt Rest der Saison aus
Die notwendige Operation, die im BG Unfallklinik Murnau (70 km südlich von München) durchgeführt wurde, sei „sehr gut verlaufen“, versicherte Neuer. Ihm wurde bei dem Eingriff ein Marknagel mit passenden Schrauben eingesetzt worden. Jetzt muss der Keeper erst einmal einen Gips tragen und wird jedoch für den Rest der Saison ausfallen.
Das Skitourengehen ist anders als der alpine Skilauf auf präparierten Pisten oder auch der Skilanglauf eher eine Disziplin des Bergsteigens. Mit Skiern an den Füßen steigen die Skitourengeher auf dafür geeignete Berge - und fahren dann wieder hinunter, in der klassischen Form durch unpräpariertes, ungesichertes Gelände.
Wie der FC Bayern München auf den Ausfall reagieren wird, ist nicht klar. Mit Ersatzkeeper Sven Ulreich hat man einen erfahrenen Mann in der Hinterhand. Medienberichte zufolge soll eine kurzfristige Rückholaktion von Alexander Nübel, der aktuell an den AS Monaco ausgeliehen ist, angeblich ein Thema an der Säbener Straße sein. (mbr/dpa)