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Interview

Nickelback vor Konzert in Köln
„Köln ist eine großartige Stadt und für uns sogar ein Stück Heimat“

Lesezeit 3 Minuten
Die vier von Nickelback: Mike Kroeger, Ryan Peake, Chad Kroeger und Daniel Adair.

Die vier von Nickelback: Mike Kroeger, Ryan Peake, Chad Kroeger und Daniel Adair.

Vor dem Konzert in Köln spricht Nickelback-Bassist Mike Kroeger mit uns über unvergessliche Konzerte und Tabus auf Tournee.

Die kanadische Band Nickelband kann auf bald 30 Jahre Rockkarriere zurückblicken. Mit ihrem aktuellen Album „Get Rollin'“ im Gepäck machen sie am 30. Mai Station in der Kölner Lanxess-Arena. Jörg Klemenz sprach mit Bassist Mike Kroeger, der unter anderem auch für den Namen der Gruppe verantwortlich ist.

Bitte führen Sie folgenden Satz weiter: „Wenn ich an Europa-Tourneen zurückdenke, …

… dann denke ich an unsere unfassbar enthusiastischen Fans. Sie sind so laut, wenn wir die Bühne betreten. Das ist ein so unbeschreibliches Gefühl. Ich bin sehr dankbar dafür, das erleben zu dürfen.

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Ihr aktuelles Album „Get Rollin'“ debütierte in der Schweiz auf Platz 1. Entspricht das Ihren Ansprüchen?

Für uns spielt es keine Rolle, in welchem Land wir eine Nummer 1-Chartplatzierung erreichen. Jede Platzierung hat ihren eigenen Wert und wir feiern sie gleichermaßen ab. Auch die in der Schweiz.

Nickelback wird als „eine der populärsten Rockbands aller Zeiten“ bezeichnet. Wann heben Sie ab, oder sind Sie das schon längst?

(Lacht herzlich) Sie haben recht. Bei all dem Erfolg nicht abzuheben, ist beinahe ein Ding der Unmöglichkeit. Aber man erkennt ziemlich schnell: Wenn man den Boden unter seinen Füßen nicht mehr erreicht, bleibst du auf der Strecke und bestenfalls ein One-Hit-Wonder. Wir aber mischen den Rockzirkus jetzt schon fast 30 Jahre auf.

Stimmt. Schon 2002 konnte man Sie live auf dem legendären Kölner Bizarre-Festival sehen. Das war pure Energie. Warum werden die Zuschauer das nach Ihrem Konzert in der Lanxess-Arena im Mai erneut so empfinden?

Erst einmal: An das Bizarre-Festival kann ich mich noch sehr gut zurückerinnern. Das war der Hammer! Schade, dass es das nicht mehr gibt. Die Antwort auf Ihre Frage ist ganz einfach, denn: Unsere Intention ist immer noch dieselbe. Wir wollen unseren Fans eine geile Rock-Show liefern. Und die werden sie auch bekommen. Dann wird zusammen mit ihnen gefeiert.

Aber nicht in Rammstein-Manier?

Wir kennen die Jungs von Rammstein ganz gut. Was da allerdings auf ihren Aftershow-Partys passiert, weiß ich nicht. Dazu kann ich nichts sagen.

Wie halten Sie sich mental und körperlich fit im Rahmen einer Tour? Und: Gibt es No-Gos?

Allein permanent in Bewegung mit dem Tour-Tross zu sein, hält mich körperlich und mental fit. Natürlich achte ich neben meinen täglichen Fitness-Übungen auf eine ausgewogene Ernährung. Und: Das Trinken von Alkohol habe ich auf ein absolutes Minimum reduziert.

Wollen Sie sich vor der Show in der Lanxess-Arena etwas Spezielles in Köln anschauen? Vielleicht den Dom?

Köln ist eine großartige Stadt und für uns sogar ein Stückchen Heimat. Auch, weil hier schon seit vielen Jahren gute Freunde von uns leben, mit denen wir engen Kontakt pflegen. Den Dom kennen wir daher natürlich schon. Der ist sehr beeindruckend.

Früher arbeiteten Sie bei Starbucks. „Here's your nickel back“, sagten Sie oft zu den Kunden, wenn sie bei Ihnen einen Kaffee bestellten und ein Fünf-Cent-Stück zurückbekamen…

Das waren noch Zeiten. Aber die Idee unseres Bandnamens kam mir in genau dieser Situation. Da ist im wahrsten Sinn des Wortes der Groschen bei mir gefallen. In diesem Moment wurde die Schlange der Kunden hinter der Theke immer länger, weil ich sie nicht bedienen konnte. Denn ich musste meinen Bruder Chad anrufen und ihn über den neuen Bandnamen informieren.