Nicht nur NRW ist in die Osterferien gestartet. Auf Kölns Autobahnen staut sich bereits der Verkehr, der ADAC warnt.
Verkehr in KölnStau-Chaos auf Kölner Autobahnen zum Start der Osterferien

Auf den Kölns Autobahnen wird es eng – der ADAC warnte bereits, wann die größte Staugefahr herrscht.
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Wie erwartet ist NRW mit langen Staus in die Osterferien gestartet. Am Freitagnachmittag (11. April 2025, Stand: 16:50 Uhr) herrscht auf den Autobahnen in NRW bereits 280 Kilometer Stau.
In Köln sind im Grunde alle wichtigen Autobahnen (A1, A3, A4, A59, A61, A555) dicht. Hinzu kommt ein Unfall auf der A1: In Richtung Euskirchen zwischen Kreuz Köln-Nord und Köln-Bocklemünd hat es gekracht. Dort gibt es eine ungesicherte Unfallstelle auf dem linken Fahrstreifen.
Der Automobilclub ADAC hatte vor vollen Straßen in der gesamten Region gewarnt. Dies habe zum einen Tradition. Zum anderen: Die Verkehrslage vor Ostern sei besonders angespannt, weil die Ferien in fast allen Bundesländern gleichzeitig beginnen, so der Leiter des Fachbereichs Verkehr und Umwelt beim ADAC Nordrhein, Roman Suthold.
ADAC: Wann sich der Verkehr am meisten staut – Viele zieht es ans Meer
Die größte Staugefahr gebe es auf den NRW-Autobahnen deshalb am Freitag von 13.00 bis 19.00 Uhr und am Samstag von 8.00 bis 12.00 Uhr sowie von 16.00 bis 20.00 Uhr.
„Die meisten Urlauber fahren an die Nord- und Ostseeküsten, in die Alpen oder nach Südeuropa“, sagte Suthold. Deshalb könnte es für Urlauber aus Nordrhein-Westfalen vor allem auf der A1 und A2 Richtung Norden sowie auf der A3 und A40 Richtung Niederlande eng werden.
Außerdem seien das Kreuz Kaiserberg in Duisburg und der Kölner Ring klassische Stau-Hotspots an solchen Tagen. Wer Richtung Alpen fahre, müsse auf der Brenner-, Tauern- und Gotthard-Route genügend Zeit einplanen.
Für Verzögerungen sorgen auch die aktuell 580 Baustellen auf den NRW-Autobahnen. Besonders viel gebaut werde derzeit rund um Dortmund, Duisburg und Köln, teilte die Autobahn GmbH mit.
Andrang auf Airport Köln erwartet: Mehr Urlauber steigen in den Flieger
Auch die Flughäfen bereiten sich auf den großen Andrang vor: Allein die beiden Airports in Köln/Bonn und Düsseldorf rechnen während der Ferien mit 1,5 Millionen Reisenden – und damit deutlich mehr als noch im vergangenen Jahr. Es könnte zum stärksten Andrang an Ostern seit Jahren kommen.
„Der Osterreiseverkehr ist für uns die erste Messlatte und ein wichtiger Stimmungstest für das Reisejahr“, sagte der Düsseldorfer Flughafenchef Lars Redeligx. Während der Osterferien werde es rund 7.500 Starts und Landungen in der Landeshauptstadt geben. Die Zahl der Reisenden werde im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um gut zehn Prozent auf rund eine Million steigen.
Der zweitgrößte Flughafen in NRW in Köln/Bonn rechnet in der Osterzeit mit einem Passagier-Plus um 14 Prozent auf 485.000 Reisende. „Viele Urlauberinnen und Urlauber - insbesondere Familien - zieht es jetzt vor allem in den Süden“, sagte Flughafenchef Thilo Schmid. Spanien, die Türkei, Italien, Ägypten und Portugal seien die beliebtesten Reiseziele.
Wenig Verkehr auf den Autobahnen an den Ostertagen
In der kommenden Woche werde auf den Straßen der Gründonnerstag (17.4.) der verkehrsreichste Tag, weil Kurzurlauber dann in das lange Wochenende starten, prognostiziert der ADAC. Im vergangenen Jahr sei es an diesem Tag aber gar nicht zu besonders langen Staus in NRW gekommen, sagte ADAC-Experte Suthold.
Von Karfreitag bis Ostermontag sei es ohnehin vergleichsweise ruhig. Erst beim Rückreiseverkehr nach Ostern drohten wieder mehr Staus. (mit dpa)