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Start ins Wintersemester in KölnÜber 10.000 Studierende feiern Uni-Wiedersehensparty

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Zigtausende kamen zur Feier mit Talk und Druckluft zum Semester-Anpfiff.

Köln – „Danke, dass ihr durchgehalten habt. Danke, dass ihr hier seid. Es tut so gut, Euch alle zu sehen“: Nicht nur die Asta-Vorsitzenden geraten ins Schwärmen. „Überwältigend.“ Der „Wow-Effekt“ beim Anpfiff des Wintersemesters 2021/22 der Universität zu Köln im Rheinenergie-Stadion ist groß nach der langen Corona-Durststrecke: „Der Campus war lange verwaist, schrecklich. Toll, dass es endlich wieder losgeht!“: Uni-Rektor Professor Axel Freimuth begrüßt an diesem Montag über 10 000 Studierende und Beschäftigte der Uni in der Heimspielstätte des 1. FC Köln.

Party in der ersten Liga. Masken ab, Hände zum Himmel, Mitsingen, La Ola und Schunkeln in den schönen Montagabend: Avrocke ist bei Auftritten der Bands „Druckluft“ und „moop mama“ angesagt. Endlich wieder gemeinsam feiern, laut sein und „’ne gute Zeit“ haben. Beim Semester-Anpfiff fährt die Uni groß auf – unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen mit 2G. In der Fankurve ist eine Bühne aufgebaut, auf den Rängen sitzen lachende und sich unterhaltende Menschen, mit Kölsch, einer Cola oder Brezeln in der Hand. Dann werden Reden gehalten, Interviews mit Sportlern geführt, treten Science-Slammer auf, wird Musik gemacht.

Uni meldet sich mit Präsenz-Veranstaltungen zurück

Nach drei digitalen Semestern meldet sich die Uni präsent zurück: „Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorüber, aber wir sehen einen Silberstreifen am Horizont“, sagt Freimuth. Die Einschränkungen waren für alle „eine sehr große Herausforderung“. Es bedeutete, in kürzester Zeit Lernen und Lehre umzukrempeln, auf Vieles verzichten zu müssen. Doch es wird schrittweise mehr möglich. Im Wintersemester 2021/22 wird die Hälfte der Lehrveranstaltungen wieder vor Ort stattfinden. Dabei gehe die Uni mit Vorsicht vor, mit Hybrid-Konzepten, 3G-Kontrollen. Es wird eine Art Übergangssemester. Voraussichtlich im Sommer 2022 kehrt sie wohl wieder umfassend zur Präsenz zurück.

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Auch Jana Strauch und ihre Kommilitonin Lotta Kiolbassa (beide 20) finden die Party-Idee gut. „So eine große Veranstaltung nach all den Digitalsemestern ist schon echt cool.“ Die beiden sind im vierten Semester, in diesem Monat werden die Sonderpädagogik-Studentinnen die Uni nun zum ersten Mal so richtig von Innen sehen.

Begegnungen fanden bisher für alle vor allem online statt. Endlich wieder Leute persönlich kennenzulernen, darauf freuen sich besonders die „Erstis“. Aber sie haben noch viele Fragen zum Studienalltag. Die Herausforderungen bleiben groß. Wo findet man eine bezahlbare Wohnung? Wie funktioniert das Online-Kurssystem? Die Asta-Vorsitzenden Eugen Esman und Isabel Lowell appellieren daran, die Beratungsangebote zu nutzen. Partys und Kneipenbesuche dürfen auch wieder sein, nach der langen Durststrecke.