Langjährige Partner einigen sich auf die Fortsetzung ihrer Zusammenarbeit. Die Rheinenergie wird für fünf weitere Jahre der Namensgeber des FC-Stadions in Müngersdorf sein.
Müngersdorfer StadionRheinenergie und der 1. FC Köln setzen Partnerschaft fort
„Unsere Ehe geht weiter. Und in fünf Jahren können wir dann Silberne Hochzeit feiern“, verwendete der FC-Geschäftsführer Markus Rejek ein sehr romantisches Bild, um die Verlängerung der Partnerschaft mit der Rheinenergie AG bis zum Jahr 2029 offiziell zu verkünden. Also auch die kommenden fünf Jahre wird das Stadion in Müngersdorf „Rheinenergie-Stadion“ heißen und der Kölner Energieversorger Hauptpartner des 1. FC Köln bleiben. „Das gibt dem Verein finanzielle Stabilität und damit Planungssicherheit sowohl für die erste als auch für die zweite Liga.“
Zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden der Rheinenergie, Andreas Feicht, lobte Rejek am Dienstag im Konferenzzentrum der Kölner Energieversorgers am Parkgürtel 24 nochmals die nunmehr fast 20 Jahre andauernde Zusammenarbeit seit 2004 und nahm dabei auch kurz einen Blick auf die aktuell schlechte sportliche Situation des FC: „Es tut gut, in diesen Zeiten des sportlichen Auf und Ab etwas Positives mitteilen zu können.“ Der langjährige Stadionname stifte auch bei den Fans ein Stück Identität für den Verein und die Stadt. Das sei etwas Besonderes, so Rejek.
Auch Andreas Feicht nutzte den offiziellen Anlass, um „etwas Schönes zu verkünden: Egal, was sportlich noch kommen mag, wir setzen die Partnerschaft fort.“ Für den Rheinenergie-Vorstandsvorsitzenden sind beide Partner Teil der Stadt Köln und der Region. Zudem war das Sponsoring – und werde es auch in Zukunft sein – auf eine langfristige Zusammenarbeit ausgerichtet, weshalb man sich als Rheinenergie verpflichtet fühle, Hauptpartner des 1. FC Köln auch in den kommenden Jahren zu bleiben, so Feicht weiter. „Es fällt nicht schwer, sich mit dem FC zu identifizieren – auch in schweren Zeiten.“ Allein seine rund 130.000 Mitglieder und das fast immer ausverkaufte Stadion sprechen für sich.
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Neben dem Stadionnamenrecht und der Werbepartnerschaft mit der Profimannschaft legten beide Vertragspartner auch Wert auf die Unterstützung der U21-Mannschaft durch die Rheinenergie. Hier sieht der Hauptpartnervertrag insbesondere die Fortsetzung des Trikot-Sponsorings vor.
Verbesserte Konditionen in den kommenden fünf Jahren
Über die Höhe der finanziellen Zuwendung der Rheinenergie an den FC wollten sich beide Partner nicht dezidiert äußern. Auf Nachfrage deutete Feicht jedoch an, dass die Konditionen sich zu den letzten fünf Jahren für den 1. FC Köln verbessert haben – allein schon, um die Inflation der vergangenen Jahre auszugleichen. Rejek deutete an, dass es mehr als zehn Prozent seien, ohne noch konkreter zu werden. Im Falle eines Abstiegs in die 2. Bundesliga würde man allerdings – wie in den Vertragsjahren zuvor – finanzielle Abstriche hinnehmen müssen.
Geplant seien aber noch weitere gemeinsame Werbe-Aktivitäten. Feicht sprach von Online-Kampagnen, die mit dem FC und seinen Spielern verabredet seien. Hintergrund sei eine größere Emotionalisierung der Energiewende in den kommenden Jahren, bei der der FC sicher eine gute Rolle spielen werde, so Feicht. Rejek bestätigte, dass der Verein und auch die Spieler dazu bereit seien.
Auf das Stichwort „Energiewende“ kam am Dienstag noch ein weiteres geplantes Projekt zur Sprache: Möglicherweise schon im kommenden Jahr 2025 will der Energieversorger Solarpanels auf dem gesamten Dach des Stadions installieren. Über die Kosten dieser Investition und den genauen Starttermin der Arbeiten wurden jedoch seitens des Vorstandsvorsitzenden noch keine Angaben gemacht.