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Nach Einsatz in Köln-DeutzHeiße Spur nach Fund von Sprengsatz in Zugklo

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In einer abgestellten Regionalbahn auf dem Deutzer Feld in Köln wurde ein verdächtiger Gegenstand gefunden.

Köln – Nach dem Fund eines Sprengsatzes in einer Zugtoilette in Köln hat die Polizei eine heiße Spur. Wie die Rundschau aus informierten Kreisen erfuhr, haben die Ermittler ein „Klarbild“ eines Verdächtigen. Möglicherweise am Freitag oder am Wochenende soll das Bild veröffentlicht werden. Zuerst muss die Staatsanwaltschaft und ein Gericht die Freigabe für die Öffentlichkeitsfahndung geben.

Auf dem Foto ist ein Mann zu sehen, der einen Rucksack trägt. Die betreffende Sequenz zeigt fünf bis sechs Personen, die in einem Pulk in einer Bahn zusammenstehen. Nach aufwendigen Ermittlungen ist eine männliche Person als Tatverdächtiger ausgemacht worden. Eine Rolle bei den Ermittlungen spielte auch die Auswertung der Handydaten des Verdächtigen. „Dies hat uns weitergeholfen“, sagte ein Ermittler der Rundschau. In dem Fall ermitteln seit Tagen die Anti-Terror-Staatsanwälte wegen Vortäuschens einer Straftat.

„Die Bombe war eigentlich nicht funktionstüchtig“, sagte der Düsseldorfer Oberstaatsanwalt Markus Caspers. „Jemand wollte offenbar nur so tun.“ Die bei der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf angesiedelte Zentralstelle Terrorismusverfolgung ermittelte in dem Fall bisher gegen unbekannt. Hinweise auf ein bestimmtes politisches Motiv gebe es bislang nicht.

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Eine Reinigungskraft hatte am Freitagabend in einem abgestellten Zug in Köln einen verdächtigen Gegenstand entdeckt, der unter anderem Nägel und eine geringe Menge Schwarzpulver enthielt. Das Paket lag in einer Zugtoilette. Zunächst soll die Reinigungskraft auch gar nicht stutzig geworden sein, als sie es entdeckte. Der Inhalt war nach Angaben der Ermittler in Plastiktüten gewickelt und mit Klebeband verklebt. Eine akute Gefahr ging von ihm demnach nicht aus.