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KVB-Haltestellen in MülheimBahnsteige werden auf 60 Meter ausgebaut

Lesezeit 2 Minuten
Ein Radfahrer fährt über den Bahnsteig, der verlängert werden soll.

Bald werden die Bahnsteige der Haltestelle Leuchterstraße verlängert. Der Grund sind längere Züge.

In diesem Jahr sollen die Arbeiten an den Haltestellen der Linie 4 in Mülheim beginnen.

Die Bahnsteige von sechs Haltestellen der KVB-Linie 4 im Stadtbezirk Mülheim werden ab diesem Jahr auf 60 Meter Länge ausgebaut. Das beschlossen der Verkehrsausschuss und die Bezirksvertretung Mülheim einstimmig.

Für längere Züge sind längere Bahnsteige nötig

Der Umbau gehört zur Umsetzung des Konzepts, zukünftig längere Züge mit einer Länge von 70 Metern einzusetzen. Damit will die Stadt den steigenden Fahrgastzahlen Rechnung tragen. Insgesamt planen Stadt und KVB, entsprechende Arbeiten an 17 Haltestellen der Linien 4, 13 und 18 im Stadtgebiet durchzuführen. Die Gesamtkosten sollen 11,2 Millionen Euro netto betragen. Der Umbau erfolgt in der Zeit von 2022 bis 2026 in vier Bauphasen, die je drei bis sechs Haltestellen umfassen. In der ersten wurden im vergangenen Jahr im Stadtbezirk die Haltestellen Berliner Straße und Im Weidenbruch verlängert.

In diesem Jahr wird mit dem Umbau der Haltestellen Schlebusch, Odenthaler Straße, Leuchterstraße, Am Emberg, Von-Sparr-Straße und Stegerwaldsiedlung begonnen. Hier werden die Bahnsteige verlängert sowie die Zuwege, die Bahnübergänge und die Ampelanlagen angepasst. Darüber hinaus werden die Bahnsteigbeleuchtung auf Energiesparsysteme umgerüstet und die Blindenleitsysteme auf den aktuellen Standard gebracht.

Grüne und SPD in Bezirksvertretung uneinig

Ich bitte die Planer zu berücksichtigen, dass unsere Bezirksvertretung vor einem Jahr beschlossen hat, prüfen zu lassen, beide Bahnsteige der Haltestelle Leuchterstraße auf eine Seite der Leuchterstraße zu verlegen“, erinnerte Jonas Höltig (Grüne). Das solle in einem Ergänzungsantrag festgehalten werden. Berit Kranz (SPD) hingegen lehnt eine solche Verlegung ab: „Ich befürworte das nicht, weil der Bahnsteig in Richtung Innenstadt in einem unübersichtlichen Bereich liegen würde und so das subjektive Sicherheitsempfinden sinkt.“

Nachdem sich eine Mehrheit für Kranz abzeichnete, bat Höltig, den Beschluss zumindest darum zu ergänzen, die Bushaltestelle Am Emberg zur Standardhaltestelle für Niedrigflurbusse umzubauen für den Fall, „dass die benachbarte Stadtbahn wegen der Umbauarbeiten nicht durchgängig barrierefrei erreicht werden kann.“ Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs schlug vor, diesen Wunsch in den Beschluss mit aufzunehmen. Dem stimmten alle Mitglieder der Bezirksvertretung zu.