Hochsommerliche Temperaturen und beste Laune bei Jeck em Sunnesching: Das kölsche Open Air erfreut sich größter Beliebtheit.
Jeck em SunneschingKölner feiern auch bei 30 Grad Karneval

Geht doch: „Jeck em Sunnesching“ erfreut sich größter Beliebtheit beim bunt kostümierten Publikum.
Copyright: Thomas Banneyer
Der Karneval ist auch im Sommer präsent: Die Menschen strömen in bunten Kostümen in den Jugendpark. Es ist schon eine besondere Atmosphäre bei „Jeck im Sunnesching“. Neben Brings, Kasalla und Miljö spielen auch Cat Ballou, Fiasko, Planschemalöör und viele andere ihre kölschen Hits vor dem bestens aufgelegten Publikum.
Auf der Hauptbühne mit am Start waren auch die „Bläck Fööss“. Letztes Jahr noch auf der Aftershowparty dabei, folgte nun der nächste Schritt der kölschen Kultband. „Ich freue mich auf Cat Balou, Miljö haben wir schon gesehen. Und die Fööss endlich mal wieder dabei. Sie sind alle gut“, sagt Silke Wiesemann, die ihr Kostüm mit Enten und weißen Ballons – dem imaginären Badeschaum – verziert hat.
Alle wollen einfach glücklich sein
Stephanie Klingenberg freut sich am meisten auf die vielen verschiedenen Menschen: „Alle haben Lust, einfach bisschen glücklich zu sein. Man macht es ja nur einmal im Jahr - aber in Köln ist eben vieles ‚einmal im Jahr‘.“ Ihr und ihren Freundinnen und Freunden gefällt die Veranstaltung. Doch es fehle ein Durchgang durch die Menschenmenge vor der Bühne zu den Ständen und Toiletten, erklärt Klingenbergs Begleiter Chris Reismehr.
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Einer der großen Höhepunkte kommt gegen Mittag mit Kasalla auf die Bühne. Mit Hits wie „Pirate“ und „Alle su yeah!“ bringt die Band das Publikum zum Tanzen. Und natürlich darf die „Stadt met K“ - inklusive Wasserdusche bei heißem Wetter - vor der Zugabe nicht fehlen. Sänger Bastian Campmann, Gitarrist Florian Peil, Bassist Sebastian Wagner und Rene Schwiers mit dem Akkordeon tauchen ab in die Menschenmenge vor der Bühne.
Das eigentliche Highlight sind die Menschen.
„Das eigentliche Highlight sind die Menschen“, sagt Organisator Jochen Gasser. „Wenn man von der Bühne in die glücklichen Gesichter der Menschen sieht, egal welche Band gerade spielt. Schon heute Morgen erste Band auf der Bühne, Planschemalöör – unglaublich – da stehen schon ein paar tausend Besucherinnen und Besucher. Um halb eins waren schon 10.000 Menschen auf dem Gelände.“
Zum sechsten Mal seit 2015 begeistern die Organisatoren die Besucherinnen und Besucher des Festivals mit reichlich Karnevalsstimmung im Sommer. Bis zu 12.000 Menschen passen auf das Gelände im Jugendpark. Unglaublich, aber wahr: Alle Tickets seien schon im Januar ausverkauft gewesen, sagt der Veranstalter. „Toll ist auch, dass das Wetter mitspielt“, sagt Sprecher Michael Busemann. Keine einzige Wolke ist am Himmel zu sehen.
Nach dem Festival ist vor dem Festival
Die Arbeit am nächsten Festival beginnt direkt im Anschluss. „Nach dem Festival ist vor dem Festival. 15 Menschen arbeiten ein Jahr lang an der Veranstaltung: Nicht nur am Kölner, sondern auch am Bonner Festival“, sagt Organisator Jochen Gasser. Auch der Kartenverkauf für das nächste Festival soll demnächst beginnen.