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Schunkeln, Singen, Tränen lachenSo lief die Premiere der „Ärm en Ärm“-Sitzung

Lesezeit 4 Minuten
Schwungvoller kann ein Auftakt kaum sein: Vor vollem Saal feierte die Rundschau-Sitzung „Ärm en Ärm“ Premiere, mit vielen prominenten Gästen.

Schwungvoller kann ein Auftakt kaum sein: Vor vollem Saal feierte die Rundschau-Sitzung „Ärm en Ärm“ Premiere, mit vielen prominenten Gästen.

Karneval für Jung und Alt - das Konzept ist aufgegangen. Die erste Kostümsitzung zu Gunsten der Rundschau-Altenhilfe ist ein voller Erfolg.

Schunkeln, singen, Tränen lachen - einen wundervollen Abend erleben die fast 900 Gäste der ersten „Ärm en Ärm“-Sitzung im Hotel Pullman Cologne. Experiment gelungen. Denn es war durchaus ein Wagnis, zu Gunsten der Rundschau-Altenhilfe eine ganze Karnevalssitzung auf die Beine zu stellen. „Bei über 400 Veranstaltungen, die es in der Session in Köln schon gibt, ist das schon mutig“, sagt Sitzungspräsident Walter F. Passmann an Julia Heinen gewandt, die Vorsitzende der Altenhilfe und Organisatorin der Benefizsitzung.

Der Elferrat (v.l.): Gisela Walsken, Thorsten Moeck, Claudia Reischauer, Helmut Bargon, Martina Schönhals, Walter F. Passmann,Mareike Marx, Dr. Matthias Hamann, Dr. Wilhelm von Moers, Eva Heinen, Rüdiger Wenzel.

Der Elferrat (v.l.): Gisela Walsken, Thorsten Moeck, Claudia Reischauer, Helmut Bargon, Martina Schönhals, Walter F. Passmann,Mareike Marx, Dr. Matthias Hamann, Dr. Wilhelm von Moers, Eva Heinen, Rüdiger Wenzel.

Doch die hat sich wahrlich nach der Decke gestreckt, um ihre Vision zu verwirklichen: Alt und Jung sollten zusammen feiern, bei einer Sitzung, die nicht nur laut, sondern auch leise ist, oder, wie sie es für die Begrüßung gereimt hat: „Zusammen fiere, gemeinsam danze un lache, im Kostüm bis ins hohe Alter jecke Sachen mache.“

„Sitzungspräsident“ Volker Weininger ist mit von der Partie

Volker Weininger in seiner Rolle als immer leicht angetrunkener „Sitzungspräsident“ passt da in jedem Fall ins Programm. Im Interview mit der Rundschau hatte er vorab erklärt, dass bei ihm die Alten genauso wie die Jungen ihr Fett wegbekommen. Heute Abend bekommt das aber vor allem einer: der Hermann. „Kennt ihr den?“, fragt er, und bekommt ein vielstimmiges „Ja!“ von den Fans zu hören. „Ach, den kennt Ihr? Dann brauch ich euch ja nix zu erzählen.“

Volker Weininger.

Volker Weininger.

Tut er aber natürlich doch. Von seinem Kumpel Hermann, bei dem „die Evolution Brückentag“ gehabt hat und der sich selbst beim Kegeln als Kugel benutzt, oder vom künftigen US-Präsidenten Donald Trump: „Der hat da ein Ding auf dem Kopf, mit dem muss er zwei Mal im Jahr zum Tierarzt.“ Im Elferrat muss sich ein Mitglied die Lachtränen aus den Augen wischen.

Et Klimpermännche

Et Klimpermännche

Der Sitzungspräsident ist einer der Höhepunkte des an Highlights nicht armen Abends. „Aber war das nicht ein Auftritt mit einer ganz besonderen Stimmung?“ fragt der Sitzungspräsident im Dienst, Walter F. Passmann, den Präsidenten der Kölnischen KG, Joachim Wüst, im Publikum. Auch er hat schon so manche Sitzung geleitet und stimmt zu.

„Ärm en Ärm“: Tolle Stimmung im Saal

Denn Stimmung, das macht das Publikum im Saal des Pullman Cologne. Aber es hört auch zu. Dem „Sitzungspräsidenten“, dem „Klimpermännche“ Thomas Cüppers und dem„ Tuppes vom Land“, Jörg Runge. Bei dessen Auftritt zeigt sich aber auch, wie sangesfreudig die Menschen im Saal sind: Kaum stimmt die Saalkapelle „Griechischer Wein“ an - der Tuppes hat von Griechenland geredet - , singen alle begeistert mit und hören nicht wieder auf. „Ihr habt hier eine tolle Saalkapelle“, lobt Runge die Band „Kölsch Tön“.

Der Orden zur Sitzung

Der Orden zur Sitzung

Und die bringt genau wie die Klüngelköpp, Rabaue und das kleine Mitsingkonzert mit Mathias Nelles die Reihen zum Schunkeln und Tanzen. Alte Gassenhauer wie „Mir schenke der Ahl en paar Blömcher“ gehen da genauso wie der moderne Klassiker„ Stääne“ von den Klüngelköpp. Auch andere traditionelle Zutaten einer Karnevalssitzung dürfen nicht fehlen: Gardetanz mit den „Husarenpänz“ und den „Hellige Knäächte un Mägde“, das Schauspiel von „Jan un Griet “mit dem Reiterkorps Jan von Werth und ein gut aufgelegtes Dreigestirn, das die Leute mit einem Nikuta-Special von den Stühlen holt.

Julia Heinen, Vorsitzende der Rundschau-Altenhilfe

Julia Heinen, Vorsitzende der Rundschau-Altenhilfe

Einen Orden der „Ärm en Ärm“-Sitzung gibt es auch. Das Jan-von-Werth-Tanzpaar stemmt sich in die Höhe, der Sitzungspräsident klettert auf den Tisch, um dem Marieche den Orden zu geben - und stößt sich den Kopf. Nicht erst hier ist klar: Mit der Premiere von „Ärm en Ärm“ hat sich die Altenhilfe nicht nur nach der Decke gestreckt - sondern sie auch erreicht.

„Gibt's das nächstes Jahr wieder?“, fragen die Ersten nach, als sie gegen 23 Uhr den Saal verlassen. Ja, gibt es: Mittwoch, 14. Januar 2026, im Pullman Cologne. Auf dem Programm der zweiten „Ärm en Ärm“-Sitzung stehen die Paveier, Miljö und der Blötschkopp Marc Metzger, das Traditionskorps Treuer Husar und viele andere. Tickets ab sofort hier.